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Warum sind Business Angels manchmal auch Teufel, Florian Kandler?

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Sind Business Angels im Startup-Spiel nicht manchmal auch die Bösen? Über diese – und andere Fragen – hat sich Trending Topics heute mit Florian Kandler, Startup-Coach, Fundraising-Experte und neuerdings auch Buchautor, unterhalten.

Klar, dass sich auch beim ersten Werk von Florian Kandler alles um die Startup-Szene dreht. „Business Angels/Devils“ heißt das Buch. „Ich möchte jungen Gründerinnen und Gründern helfen, zu verstehen, ob sie Business-Angels brauchen oder wollen – und wie komme ich zu denen?“, erklärt Kandler.

Er habe in seinen Coachings und mit seinen eigenen Startups gesehen, welcher Segen ein Business Angel sein kann, aber auch, was für ein Teufel er sein kann – „oder was für ein Höllenritt entsteht, wenn gewisse Dinge nicht passen“. Wie man genau diese Dinge vermeiden kann, stehe im Buch. Außerdem finden die Leser dort Interviews mit verschiedensten Angels, GründerInnen und Szene-Insidern.

Learnings eines Autors

Er selbst ist schon viele Jahre in der Startup-Szene unterwegs. Was waren seine Learnings bei der Recherche? Worauf ist zu achten, wenn sich Gründer einen Angel ins Boot holen? „Ich glaube, das Wichtigste ist, erstmal nicht zu denken, einen Business Angel brauche ich unbedingt. Man sieht ja viel im Fernsehen über das Thema, bei jedem Networking-Event gibt es das Thema.“ Wichtig sei, wirklich für sich zu überlegen, …

  1. … ob ich einen Business Angel brauche und ob mein Business Case einen Bedarf hat
  2. … wie ticken die Business Angels finanziell und persönlich
  3. … und, ganz wichtig: Bin ich der Meinung, dass ich der Herrscher in meinem Unternehmensreich sein will?

Viele Angels würden aber auch coachen und sich mit dem Investment auch an das Unternehmen binden. Es gäbe also viele Punkte zu bedenken, letztlich müssten alle Punkte gut zusammenpassen.

Und wenn es trotzdem nicht funktioniert? Was verwandelt denn einen Business Angel in einen Devil, in „einen bösen Engel“? Kandler: „In 90 Prozent der Fälle, in denen es kracht, ist es so, dass der Gründer oder die Gründerin die eine Geschichte erzählt und der Angel die andere.“ Soll heißen: Die Schuld liegt immer bei den anderen. „Es gibt immer zwei Seiten der Story, aber niemand ist da mit Teufelshörnern da hineingegangen und wollte den anderen über den Tisch ziehen.“ Aufpassen müsse man aber natürlich trotzdem. Im Buch beschreibt Kandler auch einige passende Anekdoten.

Kandler als Gründer?

Umgekehrt würde es aber auch „Schönwetter-Kapitäne“ geben, die zwar immer da sein würden und „schön reden über das Startup“, aber nur mithelfen, wenn es gut läuft. „Die erkennt man am besten, indem man versucht, Gründer zu finden, die mit denen schon gearbeitet haben und in der Krise waren“ – und die sollen dann nach der Vorgehensweise aus der Krise befragt werden.

Abschließende Frage: Gründet Florian Kandler noch einmal ein Startup? „Ich bin mir nicht sicher, ob ich diesen Weg noch einmal gehen muss.“ Vor allem die klassische Startup-Gründung mit hohem Risiko und viel Arbeit, Investoren etc. hat er „jetzt nicht in den Karten“.

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