Grüneres Fest

Weihnachten: 5 Tipps um das Fest nachhaltiger zu gestalten

Mit altem Papier und Naturmaterialien lassen sich Geschenke einzigartig einpacken, ganz ohne Geschenkpapier ©Micheile/Unsplash
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In drei Tagen ist es so weit – dann ist Weihnachten. Die letzten Wünsche werden noch schnell unten auf die Wunschliste gekritzelt und es wird sich für die Feiertage mit reichlich Essen eingedeckt. Doch gerade in dieser konsumfreudigen Zeit appellieren einige Umweltorganisationen wie der WWF und der Bund Naturschutz an die Nachhaltigkeitsbemühungen der Menschen und auch die EU stellt im Rahmen ihres Klimapakets Vorschläge vor, wie man sowohl die Geschenke, als auch das Weihnachtsfest an sich, nachhaltiger gestalten kann. 

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1. Tannenbaum oh Tannenbaum

Plastik-Kugeln, Lametta und Lichterkette – Leider sind diese Deko-Artikel oft schwer zu recyceln und gerade Lametta ist ein Wegwerfprodukt. Um dem entgegenzuwirken empfiehlt der Bund Naturschutz nachhaltige Alternativen, bei denen der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind: von gebastelten Anhängern aus Naturmaterialien, über hölzerne Dekorationen oder Zimtstangen bis hin zu roten Äpfeln und köstlichen Plätzchen. Mit denen sieht der Baum nämlich nicht nur gut aus, sondern riecht auch ganz weihnachtlich. 

Auch eine gute Idee: Einen Mistelzweig aufhängen und dabei eventuell sogar die örtliche Feuerwehr unterstützen, die diese in einigen Ortschaften gegen Spenden erntet. 

2. Müll sparen beim Verschenken

Geschenkpapier macht sich nicht nur gut unterm Weihnachtsbaum, sondern steigert auch die Spannung, was denn in dem Päckchen stecken könnte. Doch kaum ist das Papier vor lauter Freude runter gerissen, landet es meist unverwertbar im Müll. Um dies zu vermeiden, schlägt die EU Stofftücher zum Verpacken der Geschenke vor. Diese gibt es auch in den verschiedensten Farbvariationen und können im Gegensatz zum Papier jedoch jedes Jahr wieder verwendet werden. 

Wer keine passenden Stofftücher zuhause hat, kann auch alte Zeitungen oder Papierbeutel nehmen und diese mit einer Schleife aufwerten. 

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3. Zeit zusammen statt Konsumwahn

Um gar nichts erst einpacken zu müssen, wäre es doch auch mal wieder schön einfach Zeit zu zweit zu verschenken. Wieder mal zusammen ins Museum gehen oder eine Führung durch den Wald mit zu machen. Wann war die ganze Familie das letzte Mal zusammen im Kino? Gemeinsame Abenteuer müssen nicht die Welt kosten, um schöne Erinnerungen zu hinterlassen. Vor allem werden damit aber auch ungeliebte Geschenke vermieden, die gekauft werden, wenn einem sonst nichts anderes einfällt. 

4. Pre-loved Geschenke

Wer doch etwas zum Auspacken verschenken möchte, muss sich aber nicht immer in die Kaufhaus-Schlachten stürzen. In vielen Second-Hand Shops und Plattformen findet man sehr gut erhaltene Kinderspielzeuge, Klamotten, Schmuck und mehr, die eine:n neue:n Besitzer:in suchen. 

Aber nicht in Shops findet man Second-Hand Freude. Auch in den unteren Schubladen des Schrankes mit den bereits vergessenen Geschenken, könnten noch Schätze vergraben sein, über die sich eine andere Person freuen würde. 

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5. Wild aus heimischen Wäldern

Zum Weihnachtsessen wird der Tisch in vielen Haushalten reichlich gedeckt. Beliebt bei vielen Familien ist gerade an Heiligabend Fisch und an den Feiertagen Wild mit Knödeln und Soße. Wer der Umwelt jedoch etwas Gutes tun möchte, dem empfiehlt der WWF in diesem Jahr vegetarische Alternativen wie Tofu, Seitan, Weißeneiweiß oder Lupinen.

Falls der Fisch an Heiligabend jedoch einfach nicht von der Speisekarte wegzudenken ist, rät der WWF beim Kauf von Fischprodukten auf Bio- und Umweltsiegel zu achtet. Wichtige Siegel bei Fisch aus Zuchten sind die von Bioland und Naturland sowie vom ASC (Aquaculture Stewardship Council) bei Verwendung gentechnikfreier Futtermittel. Bei Wildfisch biete das MSC-Siegel derzeit noch die beste Orientierung, so zumindest der WWF. Auch wenn diese Zertifizierung öfter in der Kritik steht. 

Auch beim Wildfleisch könne man auf Qualitätsmerkmale achten, die einen den Weihnachtsbraten mit gutem Gewissen genießen lassen. Als noch besser als Bio empfiehlt der WWF Wild aus den heimischen Wäldern. In Deutschland gibt es laut WWF genaue Pläne, mit denen Jahr für Jahr festgelegt wird, welche und wie viele Tiere in welchem Forst gejagt werden dürfen. Dieses Wild bekommt man dann oft bei Jäger:innen, Förster:innen oder der örtlichen Fleischerei. 

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