3D-Drucker: Wiener Linien bauen sich Ersatzteile selbst – und sparen Geld
In Makerspaces gehören sie für die Fertigung von Hardware-Prototypen zum Standardwerkzeug: 3D-Drucker. Nun zeigt eine österreichische Organisation, wie die Drucker für dreidimensionale Objekte auch im Unternehmen zum Einsatz kommen können. Einer Aussendung zufolge haben die Wiener Linien bereits seit 2014 3D-Drucker im Einsatz, um Ersatzteile nachmachen zu können, die so nicht mehr regulär produziert werden.
Das hilft unter anderem dabei, Geld zu sparen: „Das Verfahren wurde beispielsweise beim Tausch von Leuchtstoffbalken auf den Bahnsteigen angewendet. Über 17.000 Stück konnten so umgebaut und damit 130.000 Euro an Kosten eingespart werden“, heißt es aus den Wiener Linien.
Schrauben: 8 Cent statt 4 Euro
Benötigte Elemente werden am Computer als 3D-Modelle designt und dann ausgedruckt. So wurden auch Objekte erstellt, die für die eigenen Bedürfnisse maßgeschneidert wurden. Paradebeispiel ist eine eigens entworfene Schraube, die als Bindeglied bei LED-Leuchtbalken zum Einsatz kommt und somit eine anfällige Schraubverbindung ersetzt. „Die Schraube kann mit 3D-Druck für 8 Cent produziert werden, statt einem Listenpreis von 4 Euro“, heißt es.
Die Idee zum Einsatz von 3D-Druckern hatte übrigens ein Mitarbeiter der Wiener Linien, der das Konzept in das Unternehmen einbrachte.