Teuerungswelle

4,1 Prozent: Inflation im Euro-Raum steigt auf 13-Jahres-Hoch

Ein paar Zerquetschte. © Sara Kurfeß on Unsplash
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Im September waren es 3,4 Prozent, im Oktober sind es bereits 4,1 Prozent – die Inflation im Euroraum steigt, vor allem angetrieben durch in die Höhe schnellende Energiepreise, weiter nach oben. Dies geht aus einer von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlichten Schnellschätzung hervor. Die Preise für Energie weisen im Oktober die höchste jährliche Rate auf (23,5 gegenüber 17,6 Prozent im September), gefolgt von „Dienstleistungen“ (2,1 gegenüber 1,7% im September), „Industriegütern ohne Energie“ (2,0 gegenüber 2,1 Prozent im September) und „Lebensmitteln, Alkohol und Tabak“ (2,0%, unverändert gegenüber September).

Mit 4,1 Prozent hat die Inflationsrate den höchsten Stand im Euro-Raum seit 13 Jahren erreicht. Auch in den USA ist die Inflation zuletzt weiter nach oben geklettert, im September zuletzt auf 5,4 Prozent – auch das ist der höchste Wert seit 13 Jahren, als damals die große Finanzkrise losging. In der EU wird aber vorerst weiter nichts an der seit längerem ultralockeren Geldpolitik geändert. Erst am Donnerstag wurde entschieden, dass das Zins-Niveau tief bleiben wird. EZB-Chefin Christine Lagarde geht davon aus, dass die Teuerungswelle nur vorübergehend ist und sich die Energiepreise wieder einpendeln werden – diese sind ja der größte Faktor derzeit (siehe oben).

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Weiter Aufwind für Trading-Apps und Neobanken

Am 16. Dezember wird die Diskussion aber weitergehen – da wird die EZB in der ihrer nächsten Sitzung entscheiden, wie es mit den milliardenschweren Anleihekäufen weitergeht und ob das Zinstief so bleibt wie es derzeit ist. Generell sagt man, dass niedrige, keine oder gar Negaitv-Zinsen dazu führen, dass Konsument:innen nicht sparen, sondern das Geld ausgeben – auch ein Mittel in der Corona-Krise, um die angeschlagene Wirtschaft anzukurbeln. Dreht man das aber zu früh mit höherem Leitzins ab (Menschen sparen wieder mehr), dann kann das der Wirtschaft wegen sinkendem Konsum schaden.

Für jene, die Konsument:innen dazu bekommen wollen, ihr Geld nicht aufs Sparbuch, sondern in Aktien, ETFs, Edelmetalle oder Krypto-Assets zu investieren, ist die steigende Inflation natürlich Wasser auf den Mühlen. Neobroker und Neobanken haben dieses Jahr mit ihren Angeboten bzw. Plänen für solche Investments enorme Investmentsummen erhalten. Zuletzt kündigte N26 gegenüber Trending Topics an, dass man Anfang 2022 mit Aktien-, ETF- und Krypto-Trading starten wolle.

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Parallel zu der Teuerungswelle in den USA und Europa sieht man, dass Krypto-Assets rund um Bitcoin zum Jahresende hin auf neue Allzeithochs gestiegen sind. BTC, ETH und andere Assets gelten immer mehr Menschen als spannendes, wenn auch Risiko-reiches Investment. BTC hat nach dem Start von Bitcoin-ETFs in den USA  -also eine Investment-Möglichkeit für die breite Masse – vergangene Woche sein neues Hoch erreicht, ETH erst in der Nacht auf Freitag nach einem geglückten technischen Upgrade der Beacon Chain (mehr dazu hier). Gleichzeitig zeigt sich vor allem in den USA, dass eher sinnentleerte Spaß-Token wie Dogecoin und Shiba Inu wieder ordentlich gepumpt werden.

Klarerweise werden nun auch Stimmen immer lauter, die vor diesen alternativen Investmentmöglichkeiten aufgrund der oftmals hohen Volatilität bei Tech-Aktien oder Krypto-Assets warnen.

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