Liquidität

Bitcoin-Miner Iris Energy muss 100 Mio. Dollar aufnehmen

© Iris Energy
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Nach dem Krypto-Crash 2022 gerät die Mining-Industrie in Bedrängnis. Am Wochenende musste das US-Krypto-Mining-Unternehmen Compute North Insolvenz anmelden. Jetzt wird auch klar, dass die börsennotierte australische Firma Iris Energy frisches Geld braucht. Aus einem Dokument, das bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht wurde, geht hervor, dass das Unternehmen frische 100 Millionen Dollar bei B. Riley Principal Capital aufgenommen hat. B. Riley ist eine Investment-Bank aus Los Angeles.

„Wir beabsichtigen, die Erlöse aus der Fazilität zur Finanzierung unserer Wachstumsinitiativen (einschließlich des Erwerbs von Hardware und des Erwerbs und der Entwicklung von Rechenzentrumsstandorten und -einrichtungen) sowie als Betriebskapital und für allgemeine Unternehmenszwecke zu verwenden“, heißt es in einem Unternehmens-Statement. Aktuell betreibe man eine Mining-Anlage in Kanada, außerdem verkaufe man die BTC regelmäßig, weswegen man als Unternehmen keine Bitcoin in der Bilanz hätte.

Iris Energy ist nicht das einzige Mining-Unternehmen, dass Geld bei B. Riley geholt hat. Auch Core Scientific, ein Krypto-Miner aus den USA, hat sich 100 Millionen Dollar bei der Investment-Bank besorgt. Parallel dazu findet eine Konsolidierung der Branche statt. CleanSpark etwa hat dieses Jahr Anlagen der Mitbewerber Waha Technologies und Mawson Infrastructure Group zugekauft. Nach der Insolvenz von Compute North könnte es sein, dass die Überreste von einem Konkurrenten gekauft werden.

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Proof of Stake und Erneuerbare Energien

Klar ist auch, dass das weitere Wirtschaften stark vom Bitcoin-Preis abhängt. „Unser zukünftiger Erfolg wird in erheblichem Maße vom Preis von Bitcoin abhängen, der Risiken unterliegt und in der Vergangenheit erheblichen Preisschwankungen unterworfen war, sowie von einer Reihe anderer Faktoren“, heißt es aus dem Unternehmen. Auch der jüngste Groß-Event in der Krypto-Industrie, „The Merge“ von Ethereum, wird als Risikofaktor gesehen.

„Der Übergang von Netzwerken für digitale Vermögenswerte wie Bitcoin von Proof-of-Work-Mining-Algorithmen zu Proof-of-Stake-Validierung kann sich erheblich auf den Wert unserer Kapitalausgaben und Investitionen in Maschinen und Immobilien zur Unterstützung des Proof-of-Work-Minings auswirken, was uns weniger wettbewerbsfähig machen und letztlich unser Geschäft und den Wert unserer Stammaktien beeinträchtigen könnte“, heißt es seitens der australischen Firma, die sich den Betrieb der eigenen Anlagen mit ausschließlich erneuerbarer Energie auf die Fahnen schreibt.

Dass nun Bitcoin auf Proof of Stake umgestellt wird, ist eher unwahrscheinlich – Proof of Work ist dazu zu fundamental für das Funktionieren des Netzwerks. Vielmehr setzt die Mining-Industrie stark auf den Ausbau von erneuerbaren Stromquellen. Dazu drängt mittlerweile auch das Weiße Haus, das bald Ergebnisse sehen möchte.

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