EdTech

Boom in der Pandemie: GoStudent erweitert Series A um frische fünf Millionen Euro

Das Team von goStudent. © goStudent
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Nach einer Finanzierungsrunde von 8,3 Millionen Euro im Juni wird noch einmal nachgelegt: Das Wiener EduTech GoStudent hat soeben bekannt gegeben, dass diese Series-A-Runde um fünf Millionen Euro auf nunmehr satte 13,3 Millionen Euro erhöht wird. Das Geld kommt von den bestehenden Investoren Left Lane Capital und DN Capital.

Klarer Fall: Die Corona-Krise hat dafür gesorgt, dass digitale Lösungen fürs Distance Learning gefragter sind denn je. Das spürt auch das Team von GoStudent. Seit der letzten Finanzierung ist der Umsatz im DACH-Raum bereits um fast 50 Prozent, der Kundenstamm um weitere 45 Prozent gestiegen, heißt es seitens des jungen Unternehmens der Gründer Felix Ohswald (CEO) und Gregor Müller (COO) aus Wien.

GoStudent hat sich zu einer Vermittlungs-Plattform zwischen Schülern und ihren Eltern und Nachhilfelehrern und Tutoren entwickelt. Für die virtuellen Nachhilfestunden bezahlen meistens die Eltern eine Gebühr, die sich GoStudent und die Tutoren teilen. Aktuell werden jeden Monat etwa 100.000 Lerneinheiten des kostenpflichtigen Unterrichts gebucht. Rund 2.000 Tutoren stehen dafür auf der GoStudent Plattform zur Verfügung.

Expansion in Europa

Schon über den Sommer hat das Startup seine geplante Expansion umgesetzt und hat ist in den Märkten Frankreich, Belgien, Luxemburg und zuletzt Spanien gelauncht. Mit dem Investment soll das Angebot auf weitere Länder Europas ausgeweitet werden – klarerweise so schnell wie es geht, denn die Nachfrage in der zweiten COVID-19-Welle dürfte explodieren.

„Während der aktuellen Krise hat sich GoStudent für Eltern in ganz Europa bewährt und gezeigt, dass Online-Nachhilfe der Schlüssel zu qualitativ hochwertiger Bildung ist. Da unsere Kunden nicht mehr an lokale Nachhilfedienste gebunden sind, können Kinder über unser virtuelles Klassenzimmer mit den bestmöglichen Tutoren verbunden werden. GoStudent hat sich den Rückhalt von bisher über 8.000 Kunden erarbeitet. Bis zum nächsten Jahr wollen wir über Europa hinauswachsen“, so Felix Ohswald in einer Aussendung.

Die Investoren setzen darauf, dass das 2016 gegründete Startup sich zu einem Leader in einem noch stark fragmentierten, traditionell offline geprägten Markt werden kann. Der  Nachhilfeunterricht erfolgt bei GoStudent über Web-App am Notebook oder auf Smartphones und Tablets. Gestartet ist Ohswald und sein Bruder Moritz Mitte 2015 mit einem WhatsApp-Service für Schüler. Seither hat sich das Geschäftsmodell gedreht und addressiert den privaten Bildungsmarkt und Eltern als zahlende Kunden. Verschiedene Investoren wie Speedinvest, Left Lane Capital und DN Capital haben nun bisher mehr als 16 Millionen Euro investiert. GoStudent beschäftigt über 130 Mitarbeiter.

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