Crash

FTX EU-User bekommen ab heute Geld – 50 Millionen Euro werden ausgezahlt

FTX. © FTX.com / Canva
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Mittlerweile ist es zweieinhalb Jahre her, als die Krypto-Exchange FTX (damals Nummer 2 am Markt) in sich zusammenbrach und der Skandal sich entfaltete, der mit der Inhaftierung des Gründers Sam Bankman-Fried endete. Seither warten auch ehemalige Kunden in Europa darauf, dass sie ihr Geld (oder zumindest Teile davon) zurückbekommen. Ausgezahlt werden sollen rund 50 Millionen Euro, betroffen sind mehr als 100.000 User.

Zur Erinnerung: FTX schlitterte im November 2022 in den Konkurs, danach wurde klar, dass das mit ihm verbundene Unternehmen Alameda Research Kundengelder in Milliardenhöhe veruntreute. Bankman-Fried wurde im März 2024 zu 25 Jahren Haft verurteilt – ist ist einer der größten Finanzskandale der Welt.

Auszahlungsphase beginnt

Seit dem heutigen Montag wird Geld an ehemalige FTX EU-User zurückgezahlt – und zwar vom neuen Eigentümer des EU-Arms der kollabierten Krypto-Börse. Denn: Backpack Exchange hat FTX EU im ersten Quartal 2025 übernommen und ist nun für die Auszahlung der Kundengelder verantwortlich, die seit der Insolvenz von FTX Ende 2022 eingefroren waren“, heißt es seitens Backpack in einer Aussendung. „Im April wurde die KYC-Verifizierungsseite für FTX EU-Kunden freigeschaltet, und ab dem 12. Mai beginnt die Auszahlungsphase. Dies markiert den letzten Schritt, damit ehemalige FTX EU-Kunden ihre Gelder zurückerhalten können.“

Sobald ihre KYC-Verifizierung abgeschlossen ist, könnten ehemalige FTX EU-Nutzer die Option „FTX EU-Auszahlungsanfrage“ auswählen und das Formular mit ihren Bankdaten ausfüllen. Man müsse einen aktuellen Kontoauszug (nicht älter als 3 Monate) hochladen, auf dem vollständiger Name, IBAN und registrierte Adresse deutlich erkennbar sind. Diese Angaben müssen mit den im Formular angegebenen Informationen übereinstimmen.

Niemand sollte sich viel erwarten

Nun wird es spannend, denn: Wieviel Geld bekommen man zurück, und in welcher Form? Dazu heißt es: „Alle offenen Positionen wurden zum EUR-Wert zum Zeitpunkt der Abschaltung der FTX-Plattform geschlossen – basierend auf den Preisen zum Zeitpunkt der Abschaltung. Du erhältst daher den entsprechenden Wert deiner geschlossenen Positionen zum Zeitpunkt der Abschaltung.“ Ausbezahlt werden können nur Euros, aber keine Krypto-Assets. „Jede Position wurde in EURO abgewickelt. Der angezeigte Wert entspricht dem EURO-Wert deines Kontos zum Zeitpunkt der Systemabschaltung“, heißt es dazu.

Das kann nachteilig sein. Als FTX rund im November 2022 zusammenbrach, lag der Preis von Bitcoin bei deutlich weniger als 20.000 Dollar – heute liegt BTC bei etwa 105.000 Dollar. Die Wertentwicklung seither kann man abschreiben. Auch gibt es Auszahlungsgebühren, die je nach Höhe des Betrages zwischen 8 und 353 Euro liegen.

Backpack will FTX-Lizenz reaktivieren

Warum hat Backpack den ehemaligen europäischen Zweig von FTX, übernommen? Hinter dem Startup stecken die ehemaligen FTX/Alameda-Mitarbeiter Armani Ferrante and Tristan Yver, die das Unternehmen vor dem Crash verließen, die sich mit einem ehemaligen Anwalt zusammentaten. Sie holten 2024 ein Investment von 17 Mio. Dollar, um eine neue Krypto-Exchange mitsamt Wallet aufzubauen und die Lücke zu schließen, die FTX am Markt hinterließ.

„Mit der Übernahme plant der neue EU-Zweig von Backpack, die Lizenz von FTX EU zu reaktivieren, um eine vollständige Palette von Krypto-Derivaten in der gesamten EU anzubieten“, heißt es zum eigentlichen Grund, warum Backpack FTX EU gekauft hat. FTX EU hat eine MiFID II-Lizenz, mit deren Hilfe nun geplant ist, ein breites Angebot von Krypto-Derivaten in der EU zu launchen.

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