Geldschwemme: 2021 sind bereits 250 neue Unicorns entstanden
Österreich, Europa, weltweit: Noch nie zuvor wurde so viel Geld in Startups und Tech-Unternehmen investiert wie im zweiten Quartal 2021. Zwischen Anfang März und Ende Juni wurden den Analysten von CB Insights zufolge satte 156 Milliarden Dollar in die Branche investiert. Das ist im vergleich zum Vorjahresquartal ein Plus von 157 Prozent. Auch das bisherige Rekordquartal – Q4 2018 mit 78,8 Milliarden Dollar – schlägt das vergangene Quartal um 100 Prozent.
Schon das letzte Quartal von 2020 und das erste Quartal 2021 waren Rekordperioden, was VC-Investments angeht. Insgesamt steuert 2021 auf ein absolutes Rekordjahr zu. Das drückt sich schließlich auch in Österreich aus, wo dieses Jahr (wenn es so weiter geht) vier bis fünf Mal so viel Geld in startups und Scale-ups investiert werden wird wie in den Vorjahren. Auch hierzulande sieht man, dass nicht mehr nur auf Startups spezialisierte VCs, sondern große Growth- und Private-Equity-Unternehmen wie Tiger Global oder Softbank extrem aktiv sind und viele Milliarden quasi im Wochenrhythmus in Digitalunternehmen schütten.
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136 neue Unicorns in Q2
Die ungeheuren Investmentsummen haben auch zur Folge, dass die Zahl der Tech-Unicorns (nicht börsennotierte, junge Unternehmen im Tech-Bereich mit einer Bewertung von mehr als einer Milliarde Dollar) explodiert. Im zweiten Quartal alleine sind laut CB Insights satte 136 neue Einhörner entstanden – das fast das Dreifache wie im bisherigen Rekordquartal Q3 2018, also 51 neue Unicorns das Licht der Welt erblickten. Insgesamt hat das Jahr 2021 nun bereits fast 250 neue Unicorns hervorgebracht, und es ist erst das erste Halbjahr herum.
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