Künstliche Intelligenz

Google Bard: Fehlerhafte Antwort bei Demo besorgt Investor:innen

Google-Logo. © Photo by Kai Wenzel on Unsplash
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Mit seiner neuen Chat-KI Bard will der US-Konzern Google dem Rivalen Microsoft und dessen Hype-Anwendung ChatGPT die Stirn bieten. Am Mittwoch stellte das Unternehmen neben Bard auch andere KI-Anwendungen vor (wir berichteten). Nun hat Google auch eine Demonstration von Bard durchgeführt. Doch bei dieser Vorführung gab die KI laut heise eine fehlerhafte Antwort. Was eigentlich zeigen sollte, dass der Konzern mit ChatGPT mithalten kann, hat sich nun zu einem echten Problem entwickelt, denn auch Investor:innen reagierten darauf mit Verunsicherung.

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Bard gab falsche Angabe zu James-Webb-Teleskop

Das von Google zur Demonstration des Chatbots verwendete Beispiel enthielt einen sachlichen Fehler. Die Anwendung sollte einem Kind die Entdeckungen des James-Webb-Teleskops (JWST) erklären. Eine Antwort der KI war allerdings fachlich nicht korrekt. Das schürt Bedenken, dass eine KI noch nicht reif sei zur Integration in Suchmaschinen. Bard listete gleich drei Punkte auf, von denen der dritte jedoch schlicht falsch war. Das JWST ist nämlich nicht das erste Teleskop, das Bilder eines Planeten außerhalb unseres Sonnensystems machen konnte, wie die Anwendung behauptet. Das war nämlich das VLT/NACO, das 2004 einen 230 Lichtjahre entfernten Exoplaneten abbilden konnte, wie ein Astrophysiker bei Twitter anmerkte.

Google hat das James-Webb-Teleskop wohl als Beispiel für Bard ausgewählt, weil ChatGPT dagegen nur auf Daten bis Ende 2021 trainiert wurde, das JWT seinen Betrieb aber erst Mitte 2022 aufgenommen hat. Ironischerweise gibt Googles normale Suchmaschine auf die Frage „was ist das erste Bild eines Explaneten“ die korrekte Antwort. Offenbar hat sich die KI von Pressemitteilungen der NASA zu ihrer Antwort verleiten lassen, aber das JWST hat seinen ersten Exoplaneten nur nachgewiesen, nicht erstmals fotografiert.

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Google-Aktien in letzten Tagen gefallen

Der Fehler bei der Demonstration scheint nicht nur Expert:innen, sondern auch Anleger:innen Sorgen zu bereiten. Der Financial Times zufolge ist der Fehler sogar für den derzeit fallenden Börsenkurs des Google-Konzerns Alphabet verantwortlich. Die KI sei demnach noch bei Weitem nicht ausgereift genug für den produktiven Einsatz. Alphabets Aktie hat allein am vergangenen Tag über sieben Prozent an Wert verloren.

Ein Google-Sprecher erklärte hingegen gegenüber dem Wissenschaftsmagazin New Scientist zu Bard: „Dies unterstreicht die Bedeutung eines strengen Testverfahrens, das wir diese Woche mit unserem Trusted-Tester-Programm einleiten. Wir werden externes Feedback mit unseren eigenen internen Tests kombinieren, um sicherzustellen, dass die Antworten von Bard eine hohe Messlatte für Qualität, Sicherheit und Bodenständigkeit in realen Informationen erfüllen.“

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