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„Jetzt Tun!“: Initiative ruft das Jahr der Nachhaltigkeit 2023 aus

V.l.n.r: Paul Leitenmüller, CEO Opinion Leaders Network, Oliver Janko (dahinter), CR Print Trending Topics, Daniela Gandorfer, Co‐Director Logische Phantasie Labs, Lena Schilling, Fridaysforfuture‐ Klimaaktivistin, Antonia Rinesch, Red. Trending Topics, Marlene Halikias, Partner & Head von Advisery Grant Thornton, Rainer Will, GF Österreichischer Handelsverband, Robert Nagele, Vorstand BILLA AG und Ruth Moss, Marketingleitung CRIF © LEADERSNET/R. Brunhölzl
V.l.n.r: Paul Leitenmüller, CEO Opinion Leaders Network, Oliver Janko (dahinter), CR Print Trending Topics, Daniela Gandorfer, Co‐Director Logische Phantasie Labs, Lena Schilling, Fridaysforfuture‐ Klimaaktivistin, Antonia Rinesch, Red. Trending Topics, Marlene Halikias, Partner & Head von Advisery Grant Thornton, Rainer Will, GF Österreichischer Handelsverband, Robert Nagele, Vorstand BILLA AG und Ruth Moss, Marketingleitung CRIF © LEADERSNET/R. Brunhölzl

Seit der ersten Klimakonferenz 1995 sind der weltweiten Treibhausgasemissionen um 50% gestiegen. 2022 war er so hoch wie noch nie. Es ist also mehr als an der Zeit, ins Tun zu kommen und den Worten Taten folgen zu lassen. Die Initiative „Jetzt Tun“ hat darum einen Award ins Leben gerufen und das Jahr der Nachhaltigkeit ausgerufen.

Der “Jetzt Tun! Nachhaltigkeits-Award 2023” wird in zehn verschiedenen Branchen vergeben und zielt auf die nachhaltige Verbesserung ab. Einreichungen sind ab Mai möglich. Zum Start ging es beim beim Wirtschaftsprüfer, Steuer- und Beratungsdienstleister Grand Thornton ein großes Kick-off-Event über die Bühne, gemeinsam mit dem Handelsverband, Leadersnet und Trending Topics.

Award: Transparenz als Ansporn

„Dass wir eine Klimakrise haben, ist mittlerweile von allen verstanden worden, auch von jenen, die die letzten Jahrzehnte sich in Verleugnung und Schönreden versucht haben“, erklärte Initiatorin Ruth Moss zur Beginn der Veranstaltung. Es gebe einen „breiten Konsens, dass der Klimawandel eine Veränderung unseres Lebensweise, Verhaltens, Handelns und Wirtschaften braucht“. Von alleine werde sich aber nichts ändern, es brauche JETZT unser TUN – und eben die Initiative. „Wir sehen den großen Hebel in der Transparenz. Wenn wir wissen, wo wir in unserem nachhaltigen Tun stehen, Nachhaltigkeit messbar machen und so sehen, wo wir uns verbessern müssen, setzt das einen Perspektivenwechsel in Bewegung“.

Ende des Jahres wird dann der Award vergeben. Das Thema soll damit eine zusätzliche Bühne bekommen, „JETZT TUN“ ruft damit aktiv zum operativen Verbessern der eigenen Nachhaltigkeit auf. „Wir wollen ein maximales Maß an Objektivität durch Messbarkeit der Nachhaltigkeit erzielen“, so Ruth Moss. Die Einreichkriterien: Ein „Commitment zum nachhaltigen Wirtschaften“ und die Beschreibung eines Projektes, dass dann evaluiert werden kann.

-> Fotos vom Event

Interessante Panel-Gäste

Im Rahmen des Kick-offs diskutierten dann Expert:innen aus Wissenschaft, Aktivismus, Interessensvertretung und Wirtschaft. Im Podium saßen die Klimaaktivistin Lena Schilling, Billa-Vorstand Robert Nagele, Wissenschaftlerin Daniela Gandorfer, Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will, Marlene Halikias, Partnerin bei Grant Thornton und mit Ruth Moss, Initiatorin von „Jetzt Tun“. Moderiert wurde die Runde von Antonia Rinesch von Trending Topics und Leadersnet-CEO Paul Leitenmüller. Besprochen wurden zahlreiche spannende Themen.

„Wir haben nur mehr 1.000 Tage, damit wir die Klimakrise noch positiv beeinflussen können“, warnte Ruth Moss gleich zu Beginn, während Daniela Gandorfer erklärte, was es mit dem „Recht auf Atmen“ auf sich hat. Sie geht gar noch eine Stufe weiter und rechnet künftig auch mit einer „Digitalisierung von Wasser und Luft, wie man sie in unseren schlimmsten Albträumen nicht vorstellen können“. Auch sie blickt zwar noch grundsätzlich positiv nach vorne, fordert aber, auch das Recht an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen. „DAOs und NFTs können Besitz- und Verteilungsungerechtigkeiten verstärken”, blickt sie in die Zukunft – ein Problem, das man nicht übersehen dürfe. „In Anbetracht der Erderwärmung entstehen Subkulturen, die sich organisieren und bis dato gewohnte Lebensformen konterkarieren. Die sich durch die Erdwärme verändernden Lebensräume werden neue ‚Biotope‘ entstehen lassen, die den Spalt zwischen Reich und Arm enorm vergrößern.“

Lena Schilling schlug in eine ähnliche Kerbe, wenngleich auch in analoger Hinsicht: „Wir müssen uns zu einem Wohlstands-Stopp bekennen und unsere Kinder davon überzeugen, dass es kein weiteres wirtschaftliches Wachstum mehr geben kann“, meint sie. Die Zeit dränge: „Wenn wir nichts tun und einen Kipppunkt überschreiten, dann können wir nichts mehr tun. Dann können wir uns die Wasserstoffautos auf den Bauch picken“, warnte Schilling. Dafür müsse sich das Wirtschaftssystem „grundlegend ändern“, das sei eine „historische Pflicht“ – auch für Unternehmen.

Jetzt tun: Messen, analysieren, verbessern

„Wir versenden Plastikmüll mit Amazon und Alibaba über den ganzen Globus und wundern uns dann, wenn es keinen lokalen Handel mehr gibt und die Geschäfte abwandern“, kritisierte auch Rainer Will das System. Er forderte, es den Tafeln zu erleichtern, Lebensmittel anzunehmen, damit diese nicht im Müll landen. Auch eine Herkunftskennzeichnung von Fleisch auch in der Gastronomie sei wichtig. Das sieht auch Robert Nagele, Vorstand von Billa, so, auch er setzte sich dafür ein, überschüssige Lebensmittel ohne Hürden direkt an soziale Einrichtungen liefern zu können. „Nachhaltigkeit wird zum Erfolgsfaktor“, erklärte er, aber man müsse das Sortiment an die Kundenwünsche anpassen. „Jede:r einzelne entscheidet, ob wir bei Nachhaltigkeit weiterkommen. Jede einzelne Konsumentscheidung zählt.“

Marlene Halikias brachte das Thema der „datenbasierte Analyse von Nachhaltigkeitsprozessen“ auf den Tisch – immerhin schaffen gerade Daten Transparenz und Vergleichbarkeit. „Nur wer zahlenbelegt weiß, wo er momentan steht, kann an seiner künftigen Nachhaltigkeitsperformance arbeiten“, erklärte sie. Auch das müsse man aber jetzt tun.

„Jetzt tun“: CRIF, Handelsverband und Co starten ESG‐Transparency‐Initiative

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