Gesundheit

KI kann gefährliche Schlafverhaltensstörung erkennen

30 Prozent des Lebens verbringt der Mensch schlafend. © Pixabay
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Ein Forschungsteam aus Innsbruck kombiniert Hightech-Kamera mit künstlicher Intelligenz (KI) zur Erkennung der Schlafverhaltensstörung iRBD. Diese zeichnet sich durch nächtliche „Gewaltausbrüche“ aus.

Menschen mit der Schlafverhaltensstörung „Isolated REM Sleep Behaviour Disorder“ (iRBD) können Träume unbewusst mit heftigen Bewegungen ausleben und sich selbst oder Bettnachbar:innen verletzen. iRBD-Patient:innen zeigen diese ungewöhnliche Bewegungen während des REM-Schlafs, der normalerweise muskelhemmend ist. Es wird geschätzt, dass etwa eine von hundert Personen von dieser Störung betroffen ist, vorwiegend ältere Männer und Frauen. Die genaue Zahl der Betroffenen ist schwer abzuschätzen, da viele nichts von ihrer Krankheit wissen und Verdachtsfälle lange auf eine Untersuchung warten müssen.

Dabei wäre eine frühe Diagnose entscheidend, weil die Krankheit mit dem Verlust von Nervenzellen und anderen neurodegenerativen Erkrankungen in Verbindung steht. 90 % der iRBD-Patient:innen entwickeln im Verlauf neurodegenerative Erkrankungen wie Parkinson oder Demenz, daher ist eine frühzeitige Diagnose entscheidend.

87 % Treffsicherheit mit KI

Eine aktuelle Diagnose in Schlafzentren ist personal- und zeitaufwendig und oft mit langen Wartezeiten verbunden. Forscher:innen der MedUni Innsbruck haben ein zuverlässiges Diagnoseinstrument basierend auf künstlicher Intelligenz (KI) entwickelt, das iRBD-spezifische Bewegungen erkennt. Das entwickelte Tool kombiniert eine 3D-Kamera (ähnlich der in Spielkonsolen) mit KI zur automatisierten Diagnose . Das System erkannte iRBD-Patient:innen mit 87 % Treffsicherheit und ist klinisch einsetzbar.

Ziel ist ein mobiles „automatisiertes Schlaflabor für zu Hause“ zur bevölkerungsweiten Vorsorgeuntersuchung. Eine EU-weite Studie mit 300 Proband:innen ist geplant, um die Methode zu validieren und zu verbessern.

Frühzeitige Diagnose ermöglicht nicht nur die Linderung der iRBD-Symptome, sondern auch die Verlangsamung der neurodegenerativen Prozesse durch neu entwickelte Medikamente.

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