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Kinled & Mountain Labs: Der Fintech-Investor für Innovationen jenseits des Hypes

Investor & entrepreneur Patrick Aisher. © Kinled/Canva
Investor & entrepreneur Patrick Aisher. © Kinled/Canva

Wenn Patrick Aisher die DACH-Region auf einer Serviette skizziert, dann erhält man einen völlig neuen Blick auf die Landschaft. Denn Aisher sieht die Schweiz und Österreich als die beiden Turbo-Booster für Europas Wirtschaftsmotor DACH – und als jene beiden Standorte, an denen insbesondere im Fintech-Bereich frische Startup-Ideen gedeihen, die von dort in die größte Volkswirtschaft Europas und dann die ganze Welt exportiert werden können. Deswegen hat der britisch-österreichische Unternehmer und Investor gemeinsam mit zwei Partnern mit Mountain Labs einen eigenen Startup-Inkubator speziell für Fintechs eingerichtet.

Aisher, der 1995 die Kinled Holding seiner Familie als Direktor übernahm und bereits in jungen Jahren enorm viele Erfahrungen sammelte (u.a. Nasdaq-IPO oder Exits von Portfolio-Unternehmen an Wienerberger oder Magna International), investiert seit etwa 2010 in Fintech. Kinled ist stark im BioTech-Bereich vertreten, u.a. mit dem Central European Biotech Incubator & Accelerator (CEBINA), am Biotech-Campus der Universität Wien. Etwa 50 Prozent des Portfolios machen BioTech-Unternehmen aus. Doch mit einem Fokus auf Finanztechnologien will Aisher überall dort investieren, wo es darum geht, Prozesse mittels Digitalisierung einfacher und das Finanzwesen zugänglicher für alle zu machen. Vor allem im Payment-Sektor wittert Aisher für Startups noch große Chancen.

Wachsendes Portfolio

„Fintechs sind kleiner und agiler und nutzen innovative Technologien, um maßgeschneiderte Lösungen für ihre Kund:innen zu entwickeln. Tech ist der entscheidende Vorteil, um in einer stark regulierten Branche wie dem Finanzwesen voran zu kommen“, sagt Aisher. Via Kinled und Mountain Labs hat er bereits ein respektables Portfolio von Startups und Scale-ups aufgebaut. Im Portfolio von etwa 125 Firmen sind 25 Fintech- und 37 Digital-Tech-Startups, die teilweise mit Finanzthemen in Berührung kommen. Unter anderem:

  • Bricksave: Eine hochmoderne Crowdfunding-Plattform für Immobilien mit Hauptsitzen in Zürich und London, über die Investor:innen ab 1.000 Dollar in handverlesene Projekte investieren können. Bisher wurden 30 Mio. Dollar in US-Immobilien investiert.
  • Sonect: Das Zürcher Startup ermöglicht es seinen Nutzern, einfach per Smartphone Geld an den Kassen in Geschäften abzuheben. Dies gibt den Banken die Möglichkeit, Tausende von neuen „Geldautomaten“ aufzustellen, ohne eigene Standorte einrichten zu müssen. Sonect hat 800.000 Nutzer:innen in der Schweiz.
  • linx4: Das österreichische Startup ermöglicht so genannte Pay-per-Use-Finanzierungen für industrielle Maschinen und Anlagen und entwickelt damit ein spannendes Gegenmodell zum klassischen Leasing oder Kauf.

linx4: Frisches Millionen-Investment für das niederösterreichische Fintech

Finger weg vom Hype!

Was man bei Aisher aber vergeblich sucht, ist der Hype. NFTs, Buy Now Pay Later, Metaverse – das alles lässt der Investor links liegen und konzentriert sich lieber auf langfristige, nachhaltige Trends. „Ich fokussiere lieber auf nachhaltige Business-Modelle im B2b-Bereich, die Kund:innen echten Mehrwert bieten und nicht bloß auf der Jagd nach dem schnellen Geld sind“, sagt Aisher. Als Beispiel nennt er etwa BVNK aus Großbritannien, dass im B2B-Bereich Krypto-Payments für Bankprodukte ermöglicht.

Mit Mountain Labs investiert Aisher in Startups ab der Seed Stage – hat also die Power, um auch große Finanzierungsrunden von vielen Millionen Euro zu stemmen. Wie groß Portfolio-Unternehmen werden können, zeigen folgende Beispiele: Trufin etwa wurde – mit Aisher als Seed-Investor – 2018 via IPO an die Londoner Börse gebracht und damals mit 185 Mio. Pfund bewertet; ein Jahr später ging DF Capital mit Kinled als Shareholder an die London Stock Exchange und holte sich eine Bewertung von 120 Mio. Pfund.

Diese Beispiele zeigen: Aishers Team kennt den kompletten Prozess von der Seed-Phase bis zum IPO und hat den langen Atem, um Unternehmen durch diese vielen verschiedenen Phasen zu begleiten. Wichtig für ihn ist, tiefes Vertrauen zu den Gründer:innen aufzubauen und ihre Fortschritte beobachten zu können. „Wir investieren nicht so früh wie möglich, nur um ganz zu Beginn im Cap Table zu sein“, sagt Aisher. „Es kann sein, dass wir beim ersten, beim zweiten und beim dritten Gespräch ‚Nein‘ sagen. Aber dann, wenn uns das Produkt, das Team, das Marketing, die Strategie passt, dann kommen wir gerne an Bord. Mir ist lieber, später einzusteigen und lange dabei zu sein, als zu früh an Bord zu kommen und dann schnell das Investment zu verlieren.“

Kinled: Der Hidden Champion unter den BioTech-Investoren

Großer Erfahrungsschatz und viele Connections

Aisher ist, das merkt man beim ersten Treffen, Vollblut-Unternehmer. Er hat 1995 als Director die Kinled Holding seiner Familie übernommen. Das größte Asset war damals das Bauunternehmen Marley PLC, das seine Familie nach dem 1. Weltkrieg gründete und noch heute zu den Marktführern bei umweltfreundlicher Bedachung in Großbritannien zählt. 2022 wurde es nach mehreren Teil-Exits (u.a. an Wienerberger aus Österreich) schließlich um 565 Millionen Pfund in einem Private-Equity-Deal verkauft.

Währenddessen hat Aisher in den vergangenen 25 Jahren Kinled zu einer Investment-Firma mit Hauptsitz in Hongkong ausgebaut, die sich auf Finanzierungen von Unternehmen in den Bereichen Life Sciences, Digitaltechnologien und eben Fintech spezialisiert hat. Auch wenn Aisher Direkt-Investments bevorzugt, ist er als Limited Partner (LP) auch bei mehreren Fonds an Bord, unter anderem bei Concentric oder D2. Dementsprechend gut ist Aisher in der Investorenszene vernetzt – und kann bekannte Namen wie Watrium, Augmentum oder Tiger Global zu seinen CO-Investoren zählen.

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