Wasserstoff-Trucks

„Meer von Lügen“: Shortseller nehmen Tesla-Rivalen Nikola in die Mangel

© Nikola Motors
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Pick-up-Trucks, die mit Batterie und Brennstoffzelle eine Reichweite von bis zu 1.000 Kilometer haben sollen: Das US-Unternehmen Nikola hat durch einen so genannten Reverse Merger dieses Jahr im Juni einen fulminanten Börsenstart hingelegt (+20 Mrd. Dollar) und gilt neben einigen anderen Unternehmen als heißer Kandidat, der Marktführer Tesla im Bereich Pick-ups Konkurrenz machen könnte. Zuletzt hat auch Autoriese General Motors eine strategische Partnerschaft mit Nikola im Rahmen von etwa zwei Milliarden Dollar angekündigt.

Doch Nikola steht derzeit unter enormem Druck. Denn Shortseller haben sich jetzt auf das Unternehmen eingeschossen und bringen in einer online veröffentlichten Analyse eine ganze Reihe an schweren Vorwürfen gegen das Unternehmen von Gründer Trevor Milton vor. Dabei geht es vor allem um die Unterstellung, dass Milton öffentlich eine Reihe von Falschaussagen etwa zur Batterietechnologie getätigt habe, die dann dafür gesorgt hätten, einen Hype rund um Nikola zu erzeugen.

>>> Update: Nikola-Gründer Trevor Milton tritt nach Betrugsvorwürfen zurück <<<

Hindenburg Research mit schweren Vorwürfen

Die Shortseller, die unter dem Namen Hindenburg Research fahren, haben bisweilen ihr Ziel erreicht. Sie haben auf sinkende Aktienkurse von Nikola gewettet, bevor sie ihre Anschuldigungen veröffentlicht haben. Das hat funktioniert. Nach der Veröffentlichung vergangene Woche ist der Börsenkurs von NKLA von etwa 50 auf derzeit nur mehr 32 Dollar eingebrochen und hat damit etwa ein Drittel seines Wertes verloren.

„Wir glauben, dass Trevor Milton durch Dutzende offener Lügen in der Lage war, Partnerschaften mit einigen der größten Autofirmen der Welt einzugehen, in ihrer Verzweiflung, zu Teslas EV-Führungsstatus aufzuschließen“, heißt es seitens Hindenburg Research unter anderem. Gemeint ist damit eben etwa General Motors, die selbst in der Marktkapitalisierung weit hinter Tesla zurück gefallen sind.

Milton setzt sich gegen die aggressiven Shortseller und deren Vorwürfe zur Wehr. Er hat sowohl die US-Börsenaufsicht SEC als auch eine Anwaltskanzlei eingeschaltet und macht via Twitter gegen Hindenburg Research mobil. Etwa so:

https://twitter.com/nikolatrevor/status/1304432858937741313

Von „Gier getriebene“ Shortseller

„Ein aktivistischer Leerverkäufer, dessen Motivation darin besteht, den Markt zu manipulieren und von einem künstlichen Rückgang unseres Aktienkurses zu profitieren, hat einen sogenannten „Bericht“ veröffentlicht, der voll von irreführenden Informationen und anzüglichen Anschuldigungen ist, die sich gegen unseren Gründer und Vorstandsvorsitzenden richten“, heißt es seitens Nikola. Der Bericht sei nicht korrekt, es handle sich um einen Schlag der „von Gier getrieben“ sei.

Tesla selbst kann ein Lied davon singen, wie Shortseller gegen ein Unternehmen vorgehen können. Elon Musk musste sich in der Vergengenheit bereits intensiv mit Leerverkäufern, die auf sinkenden Aktienkurse wetteten, auseinandersetzen. Nicht zu vergessen ist aber auch, dass Shortseller manchmal Defizite bei Unternehmen aufzeigen können, die andere nicht sehen. Im Falle von Wirecard warnten Leerverkäufer bereits seit Jahren vor falschen Finanzzahlen des mittlerweile aufgespalteten Fintechs.

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