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Revolut: Neobank erreicht Rekordgewinn von 508 Millionen Euro

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Die britische Neobank Revolut erlebt gerade einen massiven Aufwind. Erst kürzlich befand sich das Scale-up in Verhandlungen, die ihm eine Bewertung von gut 40 Milliarden Dollar einbringen könnten (wir berichteten). Nun verzeichnet das Fintech außerdem Rekordgewinne und -umsätze, berichtet CNBC. Die Finanzergebnisse zeigen, dass der Vorsteuergewinn im Jahr 2023 auf 438 Millionen Pfund (508 Millionen Euro) gestiegen ist und sich damit von einem Vorsteuerverlust von 25,4 Millionen Pfund im Jahr 2022 in die Gewinnzone bewegt hat. Der Konzernumsatz stieg um 95 Prozent auf 1,8 Mrd. Pfund (2,1 Mrd. Euro), gegenüber 920 Mio. Pfund (eine Milliarde Euro) im Jahr 2022.

Revolut verhandelt Deal mit Bewertung von 40 Milliarden Dollar

Revolut könnte bald britische Banklizenz erhalten

Nikolay Storonsky, CEO und Mitgründer des britischen Fintech-Giganten, erklärte gegenüber CNBC, er sei angesichts dieser Zahlen optimistisch, was die Chancen des Unternehmens auf eine britische Banklizenz angeht. Man habe einige wichtige Hürden auf seinem mehr als dreijährigen Weg zur Genehmigung durch die Regulierungsbehörden überwunden. „Hoffentlich bekommen wir sie früher oder später. Die Aufsichtsbehörden arbeiten noch daran“, sagte Storonsky.

Revolut ist ein lizenziertes E-Geld-Institut (EMI) in Großbritannien. Es kann jedoch noch keine Kreditprodukte wie Kreditkarten, Privatkredite oder Hypotheken anbieten. Eine Banklizenz würde es dem Unternehmen ermöglichen, im Vereinigten Königreich Kredite anzubieten. Der Antrag, den das Unternehmen 2021 gestellt hat, hat sich lange verzögert.

Jakob Berndt: Der grünste Banker, seitdem es Neobanken gibt

Rekordzuwachs bei Kund:innen im Jahr 2023

Das Fintech hat mehrere Aktienklassen, und einige dieser Aktienklassen waren früher mit Vorzugsrechten verbunden. Eine Bedingung der Bank of England für die Erteilung der britischen Banklizenz war die Zusammenlegung der sechs Aktienklassen zu Stammaktien. Revolut hat dieses Problem inzwischen gelöst, indem das Unternehmen eine Vereinbarung mit dem japanischen Tech-Investor SoftBank geschlossen hat. Diese beinhaltet Berichten zufolge eine Übertragung auf eine einheitliche Aktiengattung und den Verzicht auf Vorzugsrechte.

Abgesehen von dem Gewinn und dem Umsatz hat die Neobank nun auch einen Rekordanstieg bei den Nutzerzahlen erreicht. Victor Stinga, Chief Financial Officer von Revolut, erklärte, dass das Scale-up im Jahr 2023 rund zwölf Millionen neue Kund:innen gewinnen konnte. „Wir betrachten das Jahr 2023 aus Sicht des Wachstums und der Rentabilität als ein Durchbruchsjahr“, sagte Stinga diese Woche in einem Interview.

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