USA

Stablecoin-Firma Circle sagt Börsengang ab

Jeremy Allaire, CEO von Circle. © Eóin Noonan/MoneyConf (CC BY 2.0 via Flickr)
Jeremy Allaire, CEO von Circle. © Eóin Noonan/MoneyConf (CC BY 2.0 via Flickr)
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Es waren die ganz großen Pläne: Mit dem Investment-Riesen BlackRock und einer Bewertung von neun Milliarden Dollar wollte CEO Jeremy Allaire sein Unternehmen Circle Internet Financial an die Börse bringen. Doch das Jahr 2022 machte Allaire und der Firma, die vor allem für die Herausgabe des Stablecoins USD Coin (USDC) bekannt wurde, nichts Gutes.

Denn nun hat Circle den Zusammenschluss mit dem Börsenmantel Concord Acquisition Corp. abgesagt. Diese Special Purpose Acquisition Company (SPAC) hätte den Stablecoin-Macher per Schnellverfahren an die New York Stock Exchange (NYSE) unter dem Ticker-Symbol CRCL bringen sollen. Die Deadline, den Merger durchzuziehen, ist für den 10 Dezember gesetzt worden – und wird nun nicht eingehalten werden können.

Durch die US-Zinswende, den Terra/LUNA-Crash und nun den FTX-Kollaps stehen die Zeichen für Krypto-Unternehmen im Speziellen nicht gut, und das makroökonomische Umfeld ist Börsengängen von Tech-Unternehmen (=riskantes Zukunftsgeschäft) im Allgemeinen nicht zuträglich. Dass mit UST ein Stablecoin in sich zusammenbrach, dürfte das Vertrauen in die Branche nicht unbedingt verstärkt haben, aber auch generell gibt es Vorbehalte gegen diese Art der Finanzkonstrukte.

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Börsengang bleibt weiterhin das Ziel

Circle und Concord trennen sich, zumindest nach außen, nicht im Streit. „Circle spielt eine Schlüsselrolle bei der Umwälzung der Finanzdienstleistungen durch die Blockchain“, so Bob Diamond, Chairman der Concord Acquisition Corp. „Ich bin nach wie vor von Circles aufsichtsrechtlichem Ansatz zur Schaffung von Vertrauen und Transparenz in der Finanzbranche überzeugt, was noch nie so wichtig war, und ich werde mich weiterhin für das Unternehmen einsetzen, während es weiter wächst.“

Circles Ziel ist aber weiterhin, irgendwann mal an die Börse zu gehen. „Wir sind enttäuscht, dass sich die geplante Transaktion verzögert hat, aber die Umwandlung in eine börsennotierte Firma bleibt Teil der Kernstrategie von Circle, um das Vertrauen und die Transparenz zu erhöhen, was noch nie so wichtig war“, so Jeremy Allaire, Mitbegründer und CEO von Circle.

Dass der SPAC-Börsengang nicht aus finanziellen Gründen gescheitert ist, will Allaire mit Einblicken in finanzielle Details von Circle unterstreichen. Im dritten Quartal 2022 hätte man Gesamteinnahmen und Zinserträgen aus Rücklagen in Höhe von 274 Millionen Dollar und einem Nettogewinn von 43 Millionen Dollar gemacht.

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