Autoindustrie

Tesla: Dritter „Masterplan“ lässt zwei neue Autos durchblicken

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Elon Musk hat den dritten Teil des „Masterplans“ von Tesla enthüllt, mit dem das Unternehmen die globalen Bemühungen um die Abschaffung fossiler Brennstoffe und die Umstellung der Welt auf nachhaltige Energie anführen wird. Der Plan wurde während einer Investorenveranstaltung am Mittwoch in der Gigafactory des Unternehmens in Austin, Texas, vorgestellt. Der Masterplan 3 sieht laut The Verge unter anderem vor, das bestehende Netz mit erneuerbarer Energie zu versorgen und  mehr E-Autos zu produzieren. Zwar gab es keine offiziellen Ankündigungen zu neuen Fahrzeugen, doch Tesla deutete auf zwei neue Modelle hin, nämlich das „Model 2“, um das schon länger Gerüchte bestehen, sowie eine Art E-Lkw oder Bus.

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Viele Gerüchte um Tesla „Model 2“

Tesla geht davon aus, dass Investitionen in Höhe von zehn Billionen Dollar erforderlich sind, um diese nachhaltige, mit erneuerbaren Energien betriebene Zukunft zu erreichen. Ein großer Teil der Verwirklichung dieser Vision beinhaltet die Erweiterung der weltweiten Energiespeicherkapazität um bis zu 240 TWh. Im Verlauf der Veranstaltung erklärten die Tesla-Führungskräfte, dass dies erreicht werden kann, ohne dass eine große Menge an Erz abgebaut werden muss. Musk behauptete, es würden nur weniger als 30 Prozent des gesamten Nickels auf der Erde benötigt.

Musk fügt hinzu, dass die dafür benötigte Infrastruktur, einschließlich Wind- und Solarenergie, „weniger als 0,2 Prozent“ der Erdoberfläche einnehmen wird. Es gibt noch keine genauen Angaben darüber, wie all das verwirklicht werden soll, aber Musk versprach, dass der Plan bald öffentlich skizziert wird. Die fast dreistündige Veranstaltung enthielt keine konkreten Informationen über neue Autos. Das Unternehmen erwähnte zwei geheimnisvolle Fahrzeuge, die auf den Präsentationsbildern nur verhüllt zu sehen waren – eines davon ist eindeutig ein kleineres Auto, das andere sieht aus wie ein kleiner Lkw. Das kleinere Auto könnte das Model 2 sein. Laut Gerüchten soll es sich dabei um das kleinste und günstigste E-Auto des Konzerns handeln.

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Neues Herstellungsverfahren angekündigt

Tesla demonstrierte auch ein neues, effizienteres Fahrzeugherstellungsverfahren, das für die nächste Generation von Fahrzeugen zum Einsatz kommen soll. Das Unternehmen nennt es den „Unboxed Process“. Hierbei sieht der Konzern vor, Fahrzeuge einmal am Fließband zu bauen und nur die Teile zu lackieren, die eine Lackierung brauchen. Der Autohersteller behauptet auch, dass die Antriebseinheit der nächsten Generation keine seltenen Erden benötigt.

Die beiden vorangegangenen Masterpläne von Tesla waren laut The Verge nicht immer erfolgreich. Während das Unternehmen die meisten Ziele des ersten Plans, der erstmals 2006 veröffentlicht wurde, erreichen konnte, bleibt der zweite Plan weitgehend nicht realisiert. Dieser Plan, den der Konzern 2016 veröffentlicht hat, besagte, dass Tesla ein florierendes Solargeschäft aufbauen, mehrere neue Fahrzeuge in allen wichtigen Kategorien einführen, vollständige Autonomie erreichen und ein Robotaxi-Netzwerk einführen würde, mit dem Fahrzeugbesitzer:innen bis zu 30.000 Dollar im Jahr verdienen könnten.

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Bisherige „Masterplans“ eher mäßig erfolgreich

Tesla hat zwar sein Geschäft mit Solardächern gestartet, aber die Installationen gehen nur langsam voran. Einige Kund:innen haben sich über enorme Preisaufschläge beschwert. Und das Unternehmen hat seine Ambitionen zurückgeschraubt, da die Einnahmen relativ flach bleiben. Seit der Veröffentlichung seines zweiten Masterplans hat Tesla zwei neue Fahrzeuge eingeführt: Den Tesla Semi und den Cybertruck. Die Auslieferungen des Tesla Semi begannen Ende letzten Jahres, und der Cybertruck ist noch für dieses Jahr geplant.

In der Zwischenzeit sind Teslas Pläne für vollständig autonome Fahrzeuge ungewiss. Anbieter wie Waymo und Cruise haben bereits vollautonome Robotaxis. Tesla dagegen bietet Kund:innen eine 15.000 Dollar teure Option namens Full Self-Driving an. Trotz des irreführenden Namens handelt es sich bei FSD lediglich um ein teilautonomes System der Stufe 2. Es braucht eine ständige Überwachung durch einen Menschen. Tesla hat vor kurzem die Installation neuer FSD-Systeme gestoppt, nachdem US-Behörden das System als „Unfallrisiko“ bezeichnet hatten.

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