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TransferWise: Das nächste europäische Fintech, das mit Alipay kooperiert

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Nachdem bereits Klarna, Solarisbank, Wirecard und Bluecode eine Partnerschaft mit dem chinesischen Payment-Riesen Alipay geschlossen haben, folgt nun auch das britische Fintech TransferWise. Internationale Geldtransfers nach China sollen so künftig schneller, günstiger und bequemer werden. Das 2011 gegründete britische Startup hat sich auf günstige Auslandsüberweisungen spezialisiert und seither sieben Millionen Nutzer gesammelt. Monatlich werden bereits 4,5 Milliarden Euro mit TransferWise überwiesen.

Ab sofort können TransferWise-Nutzer Geld aus 17 Währungsräumen, darunter Euro, US-Dollar und britisches Pfund, an Alipay-Kunden sowie an Nutzer der dazugehörigen, lokalen E-Wallets senden. Derzeit nutzen mehr als 1,2 Milliarden Menschen die Angebote von Alipay, einer Tochter der Ant Financial Services Group. Diese gehört wiederum zum Internet-Riesen Alibaba.

Zugang zum chinesischen Markt

„Alipay ist die primäre Zahlungsmethode für mehr als eine Milliarde Menschen in China. Seit wir mit TransferWise in Asien gestartet sind, haben sich unsere Kunden vor Ort eine Partnerschaft gewünscht“, heißt es seitens Kristo Käärmann, CEO und Mitgründer von TransferWise. „Unserem Ziel, grenzenlosen Geldversand so transparent, schnell, bequem und günstig wie möglich anzubieten, kommen wir damit erneut einen Schritt näher.“

Der chinesische Markt ist spannend für TransferWise, weil China zu jenen Ländern mit der größten Anzahl an Empfängern internationaler Überweisungen zählt. Aktuell werden jährlich umgerechnet rund 62 Milliarden Euro nach China geschickt.

Werben um Europas Fintech-Markt

Alipay hat in den letzten Monaten den europäischen Fintech-Markt stark umworben und zahlreiche Partnerschaften und Investments getätigt. Der chinesische Bezahldienst spielt in Europa anders als etwa PayPal, Mastercard oder Visa aus den USA noch kaum eine Rolle. Durch die Integration in immer mehr europäische Dienste, meinen Beobachter, wird der Start des Online-Marktplatzes von Alibaba in Europa vorbereitet – ein direkter Angriff auf Amazon.

Neben der Alibaba Group ist auch ein zweiter großer chinesischer Internetkonzern an Europa interessiert: Tencent. Die Macher der Mega-App WeChat haben mittlerweile etwa bei der Challenger-Bank N26, Qonto aus Frankreich oder der Bezahl-App Lydia investiert.

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