Series D

wefox: Deutsches Insurtech holt neuerliche 55 Mio. Dollar an Bord

CFO Fabian Wesemann und CEO Julian Teicke von wefox. © Fatih Aydin/wefox
CFO Fabian Wesemann und CEO Julian Teicke von wefox. © Fatih Aydin/wefox
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Das deutsche Insurtech wefox hat Medienberichten zufolge weitere 55 Millionen Dollar von Investoren eingesammelt. Die Kapitalaufnahme wird als Erweiterung der Finanzierungsrunde (Series D) aus dem Sommer 2022 betrachtet – damals wurden satte 400 Mio. Dollar aufgenommen, unter anderem von der Mubadala Investment Company, EDBI, Eurazeo, Lightrock, Horizons Ventures, OMERS Ventures und Target Global. Die Bewertung des Unternehmens bleibt mit 4,5 Milliarden Dollar stabil, was von Branchenexperten als Erfolg gewertet wird. Das frische Kapital stammt von neuen und angestammten Fonds, und das Unternehmen hat sich dazu nicht geäußert.

Dass wefox es in der schwierigen Phase 2022/2023 schafft, frisches Kapital ohne Downround aufzunehmen, ist durchaus bemerkenswert. Die starke Abwertung von Klarna im Vorjahr (-85% hinunter auf 6,7 Milliarden Dollar, mehr dazu hier) hängt der Branche stets wie ein Damoklesschwert über dem Kopf. Es ist aber auch keine Steigerung der Bewertung – auch das ist nicht unmöglich, auch wenn Fundraising gerade bei großen Runden wie einer Series D als sehr schwer gelten.

Es gibt aber auch Zweifel daran, dass die Bewertung nicht gesunken ist. Branchen-Insider meinen gegenüber Trending Topics meinen, dass es nach innen sehr wohl eine Downround hätte geben können, während die Valuation nach außen hin gleich geblieben sein könnte. Steuern ließe sich das über verschiedene Parameter, unter anderem so genannte Liquidation Preferences (LiqPrefs). Diese fordern Investoren seit den veränderten Marktbedingungen bei Finanzierungsrunden immer öfter ein. Wie sie funktionieren, gibt es hier zu lesen:

Liquidation Preferences: Wie ein Investor:innen-Kniff Startup-Bewertungen aufbläst

Nächster Schritt Börsengang?

wefox wurde 2015 von Julian Teicke, Fabian Wesemann und Dario Fazlic gegründet, damit geht das Unternehmen in sein neuntes Jahr. Es dient als digitaler Vertrebskanal für Versicherungsmakler:innen, um online einfach an Kund:innen zu kommen. Zuletzt gab es mehrere Personalia an der Spitze des Insurtechs. So wurde mit Laura Eschricht (Ex-Zalando) die Position des CMO neu besetzt. In Österreich wurde außerdem Rene Besenbäck (Ex-Aon) als Head of Sales eingesetzt. Eine weitere Österreich-Connection gibt es natürlich: VC Speedinvest zählt wefox zu seinem Portfolio.

wefox gehört also zu jenen deutschen Unicorns, die auch in der Krise weiter wachsen können. Zuletzt hat Personio auf sich aufmerksam machen können. Das HR-Tech-Unicorn soll sich gar auf einen Börsengang vorbereiten, wie etwa auch N26. Gut möglich, dass auch wefox sich einmal zu einem solchen Schritt überzeugen lassen könnte.

Unicorn-Krise? wefox steigert Bewertung auf 4,5 Milliarden Euro

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