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WGMI: So funktioniert der brandneue Bitcoin Miner ETF an der NASDAQ

Valkyrie Bitcoin Miners ETF an der NASDAQ. © Valkyrie
Valkyrie Bitcoin Miners ETF an der NASDAQ. © Valkyrie

Nach dem fulminanten Start des ersten Bitcoin-gebundenen ETFs unter dem Ticker-Symbol BITO im Oktober 2021 ist es längere Zeit ruhig geworden um BTC-basierte Finanzprodukte an den regulären Börsen. Doch heute, am 8. Februar, startet wieder einer. Ab heute wird der neue Valkyrie Bitcoin Miners ETF unter dem Börsenticker WGMI gehandelt und Anleger:innen in ein Bündel an Krypto-Mining-Firmen investieren lassen.

Der Zeitpunkt ist eigentlich ganz gut. Nach dem Crash im Jänner hat sich der Krypto-Markt wieder stark erholt; BTC kratzt wieder an der 40.000-Euro-Marke, Ethereum ist zurück bei mehr als 2.700 Euro, und einzelne Assets wie Polygon oder SHIBA INU performen derzeit sehr stark. Da passt auch das Ticker-Symbol des neuen ETFs ganz gut. WGMI steht für „We’re Gonna Make It“ und ist in der Krypto-Community ein populäres und oft verwendetes Kürzel, mit dem man positive Zukunftsaussichten signalisiert.

Aber zurück zum ETF selbst. Vorreiter ProShares (BITO) und Valkyrie (BTF) haben bereits ETFs an der NASDAQ, die wiederum auf Bitcoin Futures – also Terminkontrakten an der CME-Börse basieren und somit eigentlich Zukunftswetten auf einen späteren BTC-Preis abbilden (Trending Topics berichtete ausführlich). Mit WGMI startet Anbieter Valkyrie nun einen weiteren ETF, der wieder nicht direkt den BTC-Preis abbildet (so genannter Spot-Preis), sondern eben Aktien von Mining-Unternehmen bündelt.

BITO: Der gehypte Bitcoin-ETF ist vieles, aber kein Investment in Bitcoin

Kein direktes Bitcoin-Investment

„Der Fonds ist ein aktiv verwalteter börsengehandelter Fonds („ETF“), der mindestens 80 % seines Nettovermögens (zuzüglich der für Anlagezwecke aufgenommenen Kredite) in Wertpapiere von Unternehmen investieren wird, die mindestens 50 % ihrer Einnahmen oder Gewinne aus dem Bitcoin-Mining und/oder aus der Bereitstellung von speziellen Chips, Hardware und Software oder anderen Dienstleistungen für Unternehmen, die Bitcoin-Mining betreiben, erzielen“, heißt es seitens Valkyrie. Und verdeutlicht: „Der Fonds wird weder direkt in Bitcoin noch indirekt durch den Einsatz von Derivaten oder durch Anlagen in Fonds oder Trusts, die Bitcoin halten, investieren.“

Genau. Direkt-Investments in Bitcoin, das hat die US-Börsenaufsicht SEC bisher immer abgelehnt. Die Unternehmen VanEck, Fidelity oder Bitwise haben in den vergangenen Monaten immer wieder versucht, so genannte Spot Bitcoin ETFs an der Börse zu platzieren, bei denen direkt in BTC investiert wird und nicht nur in Firmen oder Finanzprodukte, die über Ecken mit Bitcoin zu tun haben. Doch die SEC lehnte immer wieder ab. Mit dem ETF für Mining-Firmen hatte Valkyrie nun aber Erfolg.

Fokus auf grünes Mining

Welche Unternehmen sind es nun, in die man via WGMI investiert? Die größten Anteile am Fonds werden Shares der Unternehmen Argo Blockchain, Bitfarms, Cleanspark, Hive Blockchain Technologies oder Stronghold Digital Mining haben.

Aufmerksame Leser:innen werden auch festgestellt haben, dass große Namen der Mining-Industrie wie Riot Blockchain, Marathon Digital Holdings, Hut 8 oder Canaan fehlen. Richtig, und das hat seinen guten Grund. Denn Valkyrie hat festgelegt, dass sich das Portfolio zu 77 Prozent aus erneuerbaren Energien speisen muss, um nicht in Verdacht zu laufen, dass man CO2-intensives BTC-Mining auch noch mit einem Börsenprodukt unterstützt.

Deswegen gilt für den ETF, dass 80 Prozent der Unternehmen mindestens 50 Prozent erneuerbare Energie für das Mining einsetzen müssen. Deswegen fallen also Industrie-Größen wie Marathon oder Hut 8 aus dem Investment-Raster.

Wie wird WGMI performen? Gute Frage. Wenn man sich aber die Entwicklung der Börsenkurse der im ETF enthaltenen börsennotierten Unternehmen ansieht, dann sieht man, dass es ein holpriger Ritt werden kann:

  • Bitcoin = Blau
  • ARGO = Orange
  • BITFARMS = Türkis
  • CLEANSPARK = Gelb
  • HIVE = Violett

 

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