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Spar: So schaffen es Startups ins Young & Urban-Programm

© SPAR/evatrifft
© SPAR/evatrifft

Seit 2018 fördert SPAR im Rahmen der Initiative „Young & Urban“ kreative Jungunternehmer und ihre Produktinnovationen aus dem Food- und Non-Food-Bereich. Mittlerweile sind 40 Startups unter „Young & Urban bei SPAR“ gelistet. 2021 kamen mit Veganista und Planted bereits zwei neue Unternehmen dazu. Aber wie schaffen es Startups eigentlich ins Programm? Wir zeichnen den Weg nach.

In den Handel mit Young & Urban by SPAR

Wer ein Retail-Startup im Food- oder Nonfood-Bereich gründet, steht nach der Produktentwicklung rasch vor der nächsten Herausforderung: Die Listung im Handel steht an – und die gilt als möglicher Gamechanger und ultimative Hürde gleichermaßen. Soll heißen: Wer es in eines der begehrten Regale schafft, darf sich erst einmal sanft auf die Schulter klopfen; einfach zu nehmen ist die Hürde aber nicht. SPAR hilft darum seit einigen Jahren mit einem eigenen Programm nach, um vielversprechenden Startups den Weg in den Einzelhandel der Republik zu bahnen. Vorteile gibt es dabei für alle Seiten: Kundinnen und Kunden bekommen mit Young & Urban by SPAR frühzeitig Zugang zu den aktuellsten Artikeln, die Startups wiederum erhalten die Möglichkeit, ihre Produkte in über 1.500 SPAR-, EUROSPAR- und INTERSPAR-Märkten zu platzieren – und SPAR selbst freut sich über ein vielfältiges, spannendes Produktportfolio. Mittlerweile listet SPAR insgesamt 40 verschiedene Startups, alleine im Vorjahr wurden neun Jungunternehmen bei Young & Urban by SPAR aufgenommen, heuer sind es mit Veganista und Planted bereits deren zwei.

Vorteile für alle Seiten

Aus der jahrelangen Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Lieferanten hat SPAR umfangreiches Know-How und gilt in der Branche als verlässlicher und fairer Partner auf Augenhöhe. Gemeinsam mit SPAR sind bereits zahlreiche Unternehmer groß geworden und haben den Durchbruch geschafft. „Gründer profitieren in den Bereichen Produkt- und Designentwicklung, Qualitätsmanagement, Produktion und Vermarktung von der SPAR-Expertise und können die österreichweite Distribution in bis zu 1.500 Märkten sowie in unseren Onlineshops nutzen“, erklärt  Tanja Wiesmann, Bereich Lieferantenpolitik und Sortimentsstrategie und zuständig für Young & Urban by SPAR, die Vorteile für die Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer.

Wer sich bei Young & Urban bewerben will, muss folgende Schritte befolgen:

1. Bewerbung bei SPAR

Vor der Aufnahme steht die Bewerbung. Das geht entweder über den Online-Bewerbungsbogen oder klassisch per Post, möglich sind laut SPAR aber auch diverse andere Kanäle für den Erstkontakt (Social Media, Telefon etc). In manchen Fällen meldet sich auch SPAR – und zwar dann, wenn der Artikel für Young & Urban by SPAR infrage kommt, aber noch kein Kontakt besteht. Dann klingelt mitunter auch einfach der Sortimentsmanager von SPAR beim Startup durch. Wer auf Nummer sicher gehen will, ergreift aber selbst die Initiative.

2. Prüfung der Artikel durch Sortimentsmanager:

Jeder potentielle „Young & Urban by SPAR“-Artikel wird spätestens in Schritt zwei vom Sortimentsmanager geprüft. Analysiert wird unter anderem, ob der Artikel Potential für Verkauf hat, er nicht durch andere Marken oder Eigenmarken bereits abgedeckt ist oder ob das Produkt-Markt-Konzept für SPAR stimmig ist.

3. Entscheidung im „Young & Urban by SPAR“-Gremium

Bei einem Okay durch den Sortimentsmanager wird der Artikel dem Entscheidungsgremium vorgestellt, das den Artikel als geeignet für das Young & Urban-Programm sehen muss. Grundsätzlich muss das Produkt einigen wesentlichen Kriterien genügen: Es muss innovativ sein, der Gründerhintergrund sowie die Relevanz für den Markt müssen gegeben sein und der Lieferant muss einen Markenaufbau in Österreich unterstützen.

Trifft das alles zu, folgt Punkt 4, die finalen Vertragsverhandlungen zwischen SPAR und den Gründern und die Unterzeichnung der Young & Urban-Vereinbarung. Danach startet auch schon Punkt Nummer 5, das Onboarding. „Bei SPAR gibt es wenig Bürokratie und nur einen kurzen Bewerbungsprozess für angehende Jungunternehmer“, so Wiesmann. Eine Unternehmensbeteiligung ist
nicht Ziel von SPAR.

Erfolgsgeschichten en masse

Wie schnell sich bei einer erfolgreichen Listung der Erfolg einstellen kann, zeigen nicht zuletzt die Beispiele der Startups „Sommer Naturrein“ und „Sweetomio“. Ersteres war ursprünglich bei vier INTERSPAR-Märkten als Direktlieferant gelistet, aufgrund des enormen Erfolgs wurde die Listung aber rasch auf die gesamte Nation erweitert. Wurden anfänglich noch alle Joghurts von der Familie Sommer selbst produziert, war es ihnen möglich, im Laufe des Jahres 2020 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzustellen.

NEOH: 1,9 Millionen verkaufte Riegel

Sweetomio wiederum startete im Oktober 2018 mit einem einzigen Artikel bei Young & Urban by SPAR. Aufgrund des Erfolges dieses Artikels wurde das Sortiment aber rasch ausgebaut und um neue Geschmacksrichtungen erweitert.  2020 führte SPAR dann eine eigene Edition unter der PREMIUM-Marke ein, „SPAR PREMIUM by sweetomio“. Im Oktober 2020 an den Start gebracht, wurden im Dezember bereits 100.000 Becher verkauft. Apropos Verkaufserfolge: Die nach wie vor erfolgreichste Marke von Young & Urban by SPAR ist das Riegel-Startup NEOH. Seit Beginn der Listung wurden 1,9 Millionen Packungen beziehungsweise Riegel verkauft. Wer das für sein Startup auch möchte: Einfach mit Punkt 1 oben starten.

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