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Acredia: Warum Risikomanagement auch für KMUs entscheidend ist

Michael Kolb, Vorstand der Acredia Versicherung © Acredia

Während größere Unternehmen im Risikomanagement meist gut aufgestellt sind, verlassen sich KMUs häufig noch auf Handschlagqualität. Warum das zu Problemen, Streit und im schlimmsten Fall zur Insolvenz führen kann, erklärt Michael Kolb, Vorstand der Acredia Kreditversicherung. Acredia setzt sich dafür ein, dass Unternehmen die Auswirkungen solcher Situationen erkennen und sich proaktiv gegen Forderungsausfälle absichern, Vorsicht ist auch hier besser als Nachsicht. Das Stichwort: Risikomanagement.

Acredia: 83 Millionen Unternehmensdaten weltweit

Acredia spielt als österreichischer Marktführer in der Kreditversicherung eine entscheidende Rolle bei der Absicherung von Geschäften. Durch die enge Zusammenarbeit mit Allianz Trade verfügt Acredia über eine beeindruckende Datenbank von 83 Millionen Unternehmensdaten weltweit. Das Unternehmen bietet nicht nur eine umfassende Analyse von Bilanzen, sondern auch einen einzigartigen Einblick in globale Zahlungsmuster und Risiken. „Diese globalen Einblicke sind für Unternehmen von unschätzbarem Wert, da sie selbst nicht über die Vernetzung verfügen, um solche Informationen zu sammeln“, so Kolb. Der Fokus von Acredia geht dabei aber über herkömmliche Bonitätsprüfungen hinaus: Das Unternehmen fungiert nicht nur als Informationsdienstleister, sondern auch als Versicherungsanbieter, indem es für die Richtigkeit seiner Daten haftet und Schutz bietet, wenn Zahlungsausfälle eintreten.

Das Frühwarnsystem von Acredia wird aktiviert, wenn ein Versicherungsnehmer einen Zahlungsausfall meldet. Jede Meldung wird sorgfältig von Analyst:innen geprüft, die das Ausmaß des Schadens bewerten und dabei Größenverhältnisse sowie mögliche Wiederholungen berücksichtigen. Diese Analyse ist nicht rein maschinell, sondern bezieht auch die menschliche Perspektive ein. Michael Kolb erklärt: „Zum Beispiel könnte eine unbezahlte Reinigungsrechnung anfangs harmlos erscheinen, unser Analyseteam schaut sich aber genau an, ob dahinter ein größeres Liquiditätsproblem steckt.“

Neue Herausforderungen haben Effekt auf Insolvenzverhalten

Nach der erfolgreichen Bewältigung der Covid-Pandemie sehen sich Startups und KMUs mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Inflation, hohe Zinsen, Fachkräftemangel, steigende Energiepreise, Rohstoffknappheit, Lieferprobleme und nicht zuletzt kriegerische Auseinandersetzungen sind aktuelle Risiken, die die Unternehmen belasten. Dies führt zu vielfältigen Problemen und einem Rückgang der Umsätze, während bereits durch die Pandemie geschwächte Liquiditätspolster weiter belastet werden. In Österreich hat die Insolvenzrate bereits das Niveau von 2019 erreicht. Weltweit wird erwartet, dass drei von fünf Ländern im nächsten Jahr wieder auf dem Stand von 2019 sind.

„Vor Corona hatten wir gute Jahre, und die Insolvenzentwicklung war stabil. Allerdings gibt es einen Nachholeffekt“, so Kolb. Die niedrigen Zinsen haben auch Unternehmen am Leben gehalten, die unter normalen Umständen nicht überlebensfähig gewesen wären – diese werden „Zombies“ genannt. „Die Unterstützungsmaßnahmen während der Pandemie haben ebenfalls dazu beigetragen, dass einige Unternehmen länger existieren konnten“, so Kolb. „Jetzt erleben wir einen Bereinigungseffekt.“ Gut, wer hier auf das richtige Risikomanagement gesetzt hat.

Michael Kolb, Vorstand der Acredia Versicherung © Acredia

Kaum Risikomanagement bei kleinen Firmen und Startups

Die Expert:innen von Acredia sehen nämlich, dass KMUs oft das Bewusstsein für Risikomanagement fehlt und sie daher unversichert sind. „Große Unternehmen haben professionelles Risikomanagement, aber je kleiner ein Unternehmen ist, desto öfter verlässt man sich auf Handschlagqualität. Viele verstehen nicht, welche Auswirkungen ein Zahlungsausfall haben kann“, erzählt Kolb. Ein Beispiel zur Veranschaulichung: „Ein Tischler fertigt 15.000 Euro teure Maßmöbel für den nebenan ansässigen Optiker. Die beiden kennen sich gut. Doch aus irgendeinem Grund kann der Optiker die Rechnung nicht bezahlen. Das hat nichts mit Unehrlichkeit zu tun, es können verschiedene unvorhergesehene Gründe vorliegen. Nun steht der Tischler ohne Bezahlung für seine Arbeit da.“

Und weiter: „Manche denken vielleicht, sie könnten einfach einen neuen Auftrag über 15.000 Euro generieren, aber die Realität ist anders. Bei einer Marge von beispielsweise drei Prozent müsste der Tischler einen neuen Auftrag im Wert von 500.000 Euro generieren, um den Verlust auszugleichen. Für kleine und mittlere Unternehmen ist dies eine erhebliche Summe. Zudem fehlen jetzt 15.000 Euro in der Kasse um die notwendigen Rohstoffe und die Arbeitszeit für die neuen Aufträge zu bezahlen.“

In jedem Unternehmen, unabhängig von seiner Größe, ist darum ein starkes Risikomanagement entscheidend, um solche Szenarien proaktiv anzugehen. Die Vorstellung, dass „Handschlagqualität schon immer bezahlt hat“ oder dass man einfach einen neuen Auftrag generieren kann, wenn etwas schief geht, spiegelt oft nicht die Realität wider.

Risiken besser managen mit Acredia

Bevor man sich auf Geschäfte einlässt, ist es also entscheidend, einen gründlichen Bonitätscheck durchzuführen. Die Zusammenarbeit mit einer Kreditversicherung wie Acredia, die im Falle einer unvorhergesehenen negativen Entwicklung haftet, ist von großem Vorteil. Die Vermeidung von Zahlungsausfällen ist dabei oberstes Ziel. „Es ist wichtig zu betonen, dass dies kein Hindernis für die Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern ist. Wir bewerten einfach die Zahlungsfähigkeit neuer Geschäftspartner und legen entsprechende Konditionen fest. Wenn wir nicht absichern können, muss der Kunde eben Vorkasse machen“, so Kolb.

Die Größe eines Unternehmens ist für Acredia nicht entscheidend, jede:r kann Kund:in werden. Bei kleineren Unternehmen, deren Beträge zu gering für umfassende Prüfungen sind, bietet Acredia eine effiziente Blinddeckung an. Diese ermöglicht eine Deckung ohne ausführliche Kreditprüfung für kleinere Rechnungen, solange keine negativen Informationen vorliegen. So wird eine maßgeschneiderte Dienstleistung angeboten, die sich den Bedürfnissen der Kunden anpasst. Gerade Startups tun gut daran, die Risiken im Cashflow-Management ernst zu nehmen und proaktiv Maßnahmen zu ergreifen, um ihre finanzielle Stabilität zu sichern.

Proaktives Risikomanagement gerade jetzt relevant

Im Geschäftsleben spielen Risiken eine entscheidende Rolle, und die Akzeptanz dieser Risiken ist eine grundlegende Prämisse. Vermögenswerte wie Gebäude und Warenlager sind gegen eine Vielzahl von Risiken versichert – sei es Brand, Einbruch, Hagel oder Hochwasser. Im Vergleich zur industriellen Feuerversicherungen, wo rund 17 Prozent aller Polizzen einen Schaden aufweisen, verzeichnete der Versicherungsverband Österreich 2021 bei rund 54 Prozent aller Kreditversicherungspolizzen einen Schadensfall. Gerade hier wird aber oft auf jegliches Risikomanagement verzichtet. „Dabei stellen Forderungen in vielen Bilanzen mittlere zweistellige Prozentbeträge des gesamten Vermögens dar“, weiß Kolb.

Angesichts der aktuellen Herausforderungen, denen Unternehmen weltweit gegenüberstehen, wird deutlich, wie essenziell ein proaktives Risikomanagement ist. Acredia bietet nicht nur umfassende Bonitätsprüfungen und Kreditversicherungen an, sondern fungiert auch als verlässlicher Partner, der Unternehmen in unsicheren Zeiten absichert. Die steigende Insolvenzrate und vielfältigen Risiken erfordern ein Umdenken, besonders bei kleinen Firmen und Startups, die oft das Bewusstsein für Risikomanagement vernachlässigen. Wie immer gilt auch in diesem Fall das eingangs erwähnte Motto: Vorsicht ist besser als Nachsicht – und Risikomanagement zahlt sich langfristig aus.

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