Aufruf

AI-Expert:innen stellen Künstliche Intelligenz aufs selbe Level wie Atomkrieg

Atompilz über Hiroshima, 1945.
Atompilz über Hiroshima, 1945.

„Die Minderung des Risikos des Aussterbens durch KI sollte neben anderen Risiken von gesellschaftlichem Ausmaß wie Pandemien und Atomkrieg eine globale Priorität sein.“ Mit dieser drastischen Warnung haben sich heute eine Reihe renommierter Wissenschaftler:innen und Unternehmer:innen an die Öffentlichkeit gewandt, um vor dem Folgen von Künstlicher Intelligenz zu warnen. Sie stellen AI damit auf die selbe Stufe wie Pandemien oder Atomkriege und warnen vor der Auslöschung der Menschheit durch die neue Technologie.

Zu den Unterstützer:innen der drastischen Botschaft zählen unter anderem OpenAI-CEO Sam Altman, Google Deepmind-CEO Demis Hassabis, AI-Professor Yoshua Bengio (hier im Interview zu lesen), Microsoft-CTO Kevin Scott, Stability-AI-CEO Emad Mostaque, die Mitgründer von Anthropic, Asana, der „Urvater von KI“ Geoffrey E. Hinton, der kürzlich seine Tätigkeit bei Google zurück legte, sowie zahlreiche weitere AI-Forscher:innen und Mitarbeiter:innen von führenden KI-Firmen wie Google oder OpenAI.

Die prominenten Vertreter:innen der AI-Industrie wollen noch einmal nachlegen und haben sich rund um das Center for AI Safety (CAIS) aus San Francisco geschart. Zwar würde eine gesellschaftliche und politische Diskussion über KI in Gang kommen, dennoch sei es immer noch schwierig, Bedenken über einige der schwerwiegendsten Risiken der fortgeschrittenen KI zu äußern. Der neuerliche öffentliche Appell solle die „wachsende Zahl von Expert:innen und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens bekannt machen“, die die schwerwiegenden Risiken der fortgeschrittenen KI ernst nehmen.

AI-Koryphäe Yoshua Bengio: „Die KI-Macht wird sich auf 2 oder 3 Länder konzentrieren“

AI Act der EU steht kurz vor Abstimmung

Seit der Veröffentlichung von ChatGPT sind die Warnungen vor den Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz immer drastischer geworden. Zuerst forderten Wissenschaftler:innen wie Yoshua Bengio ein Moratorium für die Entwicklung von AI, um der Menschheit eine Verschnaufpause zu geben. Dann forderte Sam Altman, CEO von OpenAI, dass KI so reguliert werden müsse wie Atomwaffen. Auch Elon Musk meldete sich mit gewohnt drastischen Worten an die Öffentlichkeit und meinte, KI sei der „wahrscheinlichste Auslöser des Dritten Weltkriegs“ – nur um gleich darauf selbst ein AI-Unternehmen zu gründen.

Währenddessen pumpen Tech-Unternehmen weitere Milliardensummen in die wachsende Industrie. Zuletzt profitierte der Chip-Hersteller Nvidia mit seinen für AI-Anwendungen gut geeigneten GPUs von dem Hype und stieg zu einem der sechs wertvollsten Unternehmen der Welt auf – vor Meta und Tesla (Trending Topics berichtete). In wenigen Wochen wird das EU-Parlament über die künftige Regulierung von KI abstimmen. Vorgesehen sind bis dato strenge Regeln für AI-Anwendungen wie ChatGPT – vor allem, wenn sie von US-Unternehmen kommen und wichtige gesellschaftliche Bereiche (Sicherheit, Energieversorgung, Job-Markt usw.) betreffen.

Die EU sieht sich als Vorreiter bei der Regulierung von Künstlicher Intelligenz. Währenddessen werden auch in den USA, einem der führenden AI-Machtblöcke, Stimmen laut, dass es neue Gesetze für die Technologie brauche. OpenAI-Chef Altman etwa forderte bereits eine schnelle Regulierung für KI. Die in Europa angedacht schmeckt ihm aber nicht unbedingt – zuletzt drohte er damit, dass sich sein Unternehmen aus der EU zurückziehen könnte, wenn derart strenge Regeln erlassen werden würden.

AI Act: The Good, the Bad & The Ugly

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