USA

Apple steigt ins „Buy Now Pay Later“-Geschäft ein – mit 0% Zinsen

Apple Pay later. © Apple
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Es war einer der wichtigsten Fintech-Trends der letzten Jahre und hat es nun endlich, nach etlichen Verzögerungen, ganz nach oben geschafft. Denn mit Apple ist nun der wertvollste Tech-Konzern selbst zu Anbieter von „Buy Now Pay Later“-Optionen (BNPL) für all jene geworden, die (vorerst in den USA) bei ausgewählten Partnern entweder oder online oder am Point of Sale mit Apple Pay bezahlen.

Sie bekommen dann die Option, nicht sofort den vollen Betrag berappen zu müssen, sondern können die Rechnung auf vier Teilzahlungen über sechs Wochen verteilen. Dafür verlangt Apple als Anbieter dieser Installments keine Zinsen. Generell können Rechnungen zwischen 50 und 1.000 Dollar auf diese Weise in Teilzahlungen aufgeteilt werden. Gebühren werden derzeit nicht für den Dienst verrechnet.

BNPL ist in den letzten Jahren durch dem Boom etwas in Verruf gekommen. Anderen Playern wie Affirm (in Kooperation mit Amazon), Klarna oder Afterpay (gehört mittlerweile Block) wird regelmäßig vorgeworfen, dass vor allem junge Nutzer:innen dadurch leicht in Konsumschulden schlittern können. Klar ist, dass BNPL-Features wie Ratenzahlungen so designt sind, dass sie die Käufe bei Händler:innen vereinfachen und erhöhen. Deswegen ist Apples vorsichtiges Eintreten in den Markt auch so zu verstehen, dass man keine große Kritik ernten will.

„Apple Pay Later wurde mit Blick auf die finanzielle Gesundheit unserer Nutzer entwickelt. Es ist gebühren- und zinsfrei und kann innerhalb von Wallet verwendet und verwaltet werden, was es den Verbrauchern erleichtert, informierte und verantwortungsvolle Kreditentscheidungen zu treffen“, so Jennifer Bailey, Apples Vizepräsidentin für Apple Pay und Apple Wallet, in einer Aussendung. Zuerst kommen nur ausgewählte User in den Genuss der neuen Option, später soll Apple Pay Later an weitere User in den USA ausgerollt werden.

Buy Now Pay Later: Was bringen die EU-Regeln gegen Schulden durch Online-Kredite?

Apple gibt Daten an Kreditbüros weiter

Der große Kooperationspartner bei Apple Pay Later ist Mastercard. Dessen Ratenzahlungsprogramm ermöglicht es,  dass Händler, die Apple Pay bereits akzeptieren, nichts tun müssen, um Apple Pay Later für ihre Kunden zu implementieren. Wenn ein Händler Apple Pay akzeptiert, wird Apple Pay Later eine Option für seine Kunden während des Bezahlvorgangs online und in Apps auf iPhone und iPad sein. Die US-Großbank Goldman Sachs, bereits Partner von Apple bei der Kreditkarte, ist der Herausgeber der Mastercard-Zahlungsberechtigung.

Apple hat eine eigene Fintech-Tochter für den Service, die Apple Financing LLC, eingerichtet, die für die Bonitätsprüfung und Kreditvergabe zuständig ist. Apple Pay Later-Kredite sollen ab Herbst dieses Jahres an US-Kreditbüros gemeldet werden. Bedeutet: User müssen sic darüber gewahr sein, dass auch andere Firmen sehen können, ob und welche Kreditlinien sie bei Apple laufen haben.

Für die Bonitätsprüfungen der User greift Apple auf den FICO9-Score, der von den drei US-weiten Kreditbüros Experian, Equifax und TransUnion vergeben wird, sowie auf den „Lift Premium“-Score von Experian zu. Apple Pay Later bietet die Optionen an, frühzeitig oder höhere Raten als ursprünglich vereinbart zurückzuzahlen. Was aber passiert, wenn man nicht zahlen kann, dazu gibt es derzeit keine Informationen.

EU: Mehr Verbraucherschutz bei Online-Krediten – auch bei „Buy now pay later“

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