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Battery Day: Große Erwartungen an Teslas Akku-Zukunft

Tesla-Werk in Fremont, Kalifornien. © Tesla
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Den 22. September können sich Elektroauto-Fans und Autobauer auf der ganzen Welt rot im Kalender anstreichen. Denn an diesem Tag wird nicht nur die Shareholder Meeting stattfinden, sondern auch gleich der lange angeteaserte „Battery Day“. Elon Musk will die Hauptversammlung des börsennotierten Unternehmens dazu nutzen, um Fortschritte bei der Akkutechnologie zu präsentieren, so viel steht schon einmal fest.

Nun gibt es rund um den Battery Day zahlreiche Spekulationen, die auf Marktgerüchten und Berichten basieren. So könnte Tesla zum einen eine neue Batterie präsentieren, die eine höhere Energiedichte als bisherige hat, zum anderen könnte es aber auch um Neuigkeiten hinsichtlich der Langlebigkeit der Akkus gehen. Und: Besucher des Events sollen auch eine Führung durch die Zellproduktion bekommen, was darauf hindeutet, dass Tesla ein neues Produktionsverfahren einsetzen wird.

Nun mehren sich Gerüchte am Markt, dass Tesla das Batterie-Startup Amprius übernehmen oder zumindest eine Kooperation einfädeln könnte. Amprius, 2008 gegründet und mit Firmensitz in Fremont nahe dem Tesla-HQ, hat sich auf die Verbesserung der Energiedichte von Batterien spezialisiert. per patentierter Technologie will Amprius die Anode aus Silizium-Nanodraht fertigen, und das soll unterm Strich eine 50 Prozent höhere Energiedichte bringen als bei herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien.

Höhere Energiedichte für mehr Reichweite

Eine höhere Energiedichte wiederum würde auf die Reichweite eines Elektroautos einzahlen. Laut Reuters liegt die Energiedichte beim Model 3 derzeit bei etwa 260 Wattstunden pro Kilogramm, Musk twitterte schon mal, das auf 400 Wh/kg bringen zu wollen. Bei gleicher Masse der Batterie könnte die Reichweite so deutlich erhöht werden – wiederum ein Argument am Markt gegen die Reichweitenangst, die noch viele Konsumenten bei Elektroautos haben. Möglich wäre aber auch, damit kleinere, kompaktere E-Autos mit anständiger Reichweite zu bauen.

Musk geht aber auch davon aus, dass diese Energiedicht in drei bis vier Jahren erreicht werden kann. Vorerst arbeitet Tesla weiter mit Panasonic aus Japan zusammen, die aber immerhin bereits eine Erhöhung der Energiedichte um 20 Prozent in Aussicht stellten. Auch bei Panasonic wird das aber noch einige Jahre dauern.

Eine kolportierte Übernahme/Kooperation von/mit Amprius kommentierte Musk auf Twitter so (wir interpretieren das mal als „ja“):

Längere Lebensdauer

Worum es beim Battery Day auch gehen könnte, ist die Langlebigkeit der Akkus. Sie sind in einem Elektroauto der teuerste Bauteil und stehen nach dem Ende ihrer Lebensdauer vor dem Problem, recycelt werden zu müssen, was sehr kostspielig sein kann. Je länger eine Batterie also in einem Auto hält, desto besser nicht nur für den Besitzer, sondern auch für die Autoindustrie.

Gemeinsam mit dem chinesischen Batteriehersteller Contemporary Amperex Technology Ltd. (CATL) arbeitet Tesla berichten zufolge an der „One Million Mile“-Batterie. CATL soll einen Akku, der für mehr als 1,5 Millionen Kilometer gefahren werden kann, in Produktion bringen können – das wären 100.000 Kilometer jährlich über eine Lebensdauer von 15 Jahren. Das wiederum könnte auch die Kosten von E-Autos senken, die nach wie vor sehr teuer sind und in Ländern wie Deutschland und Österreich durch staatliche Förderungen stark subventioniert werden.

Generell wird Musk den Battery Day aber dazu nutzen, um selbst entwickelte und produzierte Batteriezellen bekannt zu geben. Sieht man sich den Börsenkurs von Tesla an (derzeit bei mehr als 2.100 Dollar), dann dürften viele Anleger auf den 22. September hinfiebern – in der Erwartung, dass eine Ankündigung den Kurs noch weiter treiben wird.

+++ Tesla-Aktie bei 2.000 Dollar: Nicht nur Autobauer, sondern auch Tech-Riese +++

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