EY-Studie

Das sind Österreichs Unternehmen mit den höchsten Forschungsausgaben

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„Die 30 börsennotierten Unternehmen in Österreich mit den höchste F&E-Ausgaben haben ihre Investitionen in Forschung und Entwicklung in den vergangenen fünf Jahren deutlich und kontinuierlich gesteigert.“ Das ist unterm Strich das Ergebnis einer Studie des Unternehmensberaters EY über die Forschungs- und Entwicklungsausgaben von großen heimischen Unternehmen. Die Ausgaben in dem Bereich sind von 2017 auf 2018 um sieben Prozent gestiegen. Zum Vergleich: 2013 haben die 30 größten börsennotierten Firmen 690 Millionen Euro investiert, fünf Jahre später, also 2018, waren es bereits satte 1,217 Milliarden Euro.

Spitzenreiter bei den F&E-Ausgaben ist die ams AG aus dem steirischen Premstätten, die sich derzeit einen Übernahmekampf mit Finanzinvestoren um den deutschen Industriekonzern Osram liefert. Bei der Forschungsintensität – also der Höhe des Anteils der F&E-Ausgaben am Umsatz – liegt Fabasoft auf Platz eins.

Unternehmen F&E-Ausgaben in Mio. Euro 2018 Veränderung gg. 2016
AMS 214 +54%
Voestalpine 140 +6%
KTM 128 +20%
S&T 115 +386%
Andritz 95 +9%
Kapsch TrafficCom 85 +51%
Zumtobel 82 -6%
AT&S 63 -34%
Lenzing 55 +19%
Palfinger 47 +17%

Die deutlich steigenden F&E-ausgaben, die vor allem bei IT-Unternehmen zu verzeichnen sind, haben klarerweise einen Grund: Innovationsdruck durch internationalen Wettbewerb. „Die IT-Branche investiert gut jeden achten Euro in Forschung und Entwicklung, also 12,7 Prozent. Der starke Wandel durch die Digitalisierung ist vor allem im Bereich Informationstechnologie aber auch im Industriesektor spürbar, daher müssen nicht nur Global Player, sondern auch österreichische Unternehmen schneller reagieren und Innovationen vorantreiben, um am Markt bestehen zu können“, so Gunther Reimoser, Country Managing Partner EY Österreich.

Im internationalen Vergleich

An die Ausgaben der Unternehmen mit den höchsten R&D-Spendings weltweit kommen die österreichischen Firmen nicht heran. Dort führt Amazon (20 Mrd. Dollar/Jahr) vor Alphabet (14,7 Mrd. Dollar) und Samsung (13 Mrd. Dollar). Europa kann bei den R&D-Ausgaben mit den USA und Asien nicht mithalten. Laut EY sind die Ausgaben von 2017 auf 2018 europaweit um sechs Prozent gestiegen. „Global gesehen liegt der europäische Raum weit hinter den USA, holt jedoch im Vergleich mit Asien auf: Nordamerika steigerte seine F&E-Ausgaben innerhalb eines Jahres um 13 Prozent, Asien und der Pazifikraum um neun Prozent“, so die Studie.

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