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Meta versenkt weiter Milliarden im Metaverse, aber die Börse stört es nicht mehr

Mark Zuckerberg präsentiert Quest-VR-Brille. © Meta Platforms
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Auch wenn der Hype vorbei ist, bei Meta wird weiter ordentlich ins Metaverse investiert. Der Internetkonzern hinter Facebook, Instagram, WhatsApp und Threads hat in seinem Quartalsbericht für Q2 2023 bekannt gegeben, dass seine Geschäftssparte „Reality Labs“, die Virtual-Reality- und Augmented-Reality-Technologien für das Metaversum entwickelt, einen operativen Verlust von 3,7 Milliarden US-Dollar verzeichnet hat.

Im Jahr 2022 verzeichnete die Reality Labs-Sparte von Meta bereits insgesamt einen Verlust von 13,7 Milliarden US-Dollar bei einem Umsatz von 2,16 Milliarden US-Dollar, der unter anderem durch den Verkauf von VR-Headsets der Marke Quest generiert wurde. Im ersten Quartal betrug der Verlust der Reality Labs-Sparte 3,99 Milliarden US-Dollar. Damit belaufen sich die Gesamtverluste seit Anfang 2022 auf etwa 21,3 Milliarden US-Dollar.

Meta gab in seinem Quartalsbericht bekannt, dass es erwartet, dass die Verluste in der Reality Labs-Sparte „aufgrund unserer laufenden Produktentwicklungsbemühungen im Bereich Augmented Reality/Virtual Reality und Investitionen zur weiteren Skalierung unseres Ökosystems“ weiter deutlich steigen werden. Wurden die Metaverse-Pläne von Zuckerberg von der Börse bisher ziemlich abgestraft (der Börsenwert fiel von Ende 2021 von nahe einer Billion Dollar auf nur 240 Milliarden im November 2022), hat sich der Kurs 2023 wieder deutlich erholt. Meta wird aktuell mit knapp 800 Mrd. Dollar bewertet.

Meta bringt neue MR-Brille im Vorfeld der großen Apple-Präsentation

Trotzdem satte Milliardengewinne

Denn trotz des operativen Verlusts der Reality Labs-Sparte meldete Meta einen Umsatz von 32 Milliarden US-Dollar für das Quartal, das im Juni endete, was einem Anstieg von 11% gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht. Und noch viel wichtiger: Meta machte einen Gewinn von 7,79 Milliarden US-Dollar für das Quartal, ein Anstieg von 16% im Vergleich zum Vorjahr.

Meta setzt beim Metaverse, dass es sich in den nächsten zehn Jahren wirklich durchsetzt. Einer Deloitte-Studie zufolge könnte die Technologie bis 2035 einen jährlichen BIP-Beitrag zwischen 402 und 760 Mrd. USD leisten – und neben Apple mit seiner MR-Brille wäre Meta dann der führende Anbieter.

Während also mit Metaverse-Entwicklungen massive Verluste gemacht werden, läuft das digitale Werbegeschäft mit Facebook und Instagram so gut, dass Meta selbst diese Verluste mit satten Milliardengewinnen kaschieren kann. Zuletzt ließ Zuckerberg die Muskeln spielen, als er Threads gegen das angeschlagene Twitter von Musk startete – und es mit Hilfe von Instagram zur schnellst wachsenden App aller Zeiten machte.

Meta: Konzern verlor 2022 durch Metaverse 13,72 Mrd. Dollar

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