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Speedinvest 3: Neuer Fonds für Early-Stage-Startups sammelt 190 Millionen Euro ein

Oliver Holle, CEO von Speedinvest. © Speedinvest
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175 Millionen Euro waren angepeilt, nun sind es sogar 190 Millionen geworden: Der neue Fonds für europäische Frühphasen-Startups von Speedinvest – Speedinvest 3 – hat viel Geld aufgenommen, um es in den nächsten Jahren in Jungfirmen in den Bereichen Fintech, Deep Tech (Universitäts-Spinoffs), digitale Marktplätze, Industrie 4.0, digitale Gesundheit und Consumer Tech zu investieren. Rund 100 Millionen Euro an Kapital des Fonds sind für Folgefinanzierungen reserviert.

Zu den Hauptinvestoren zum Zeichnungsschluss von Speedinvest 3 im 2. Quartal 2020 zählen der Europäische Investitionsfonds (EIF), die Erste Group und der US-Investor NEA, eine der größten Risikokapitalgesellschaften der Welt. Mit NEA hat Speedinvest rund um CEO Oliver Holle bereits in der Vergangenheit enger zusammen gearbeitet. Auch das Austria Wirtschaftsservice (aws) wird bei dem Fonds mit dabei sein.

„Es ist bemerkenswert, dass ein Fonds aus Österreich eine derart starke internationale Relevanz und Reputation aufgebaut und sich zu einem der führenden Technologieinvestoren in Europa entwickelt hat“, so Ingo Bleier, Vorstand Corporate Banking & Markets der Erste Group, über das Engagement der Bank bei dem neuen Fonds. „Die breit gefächerte Kompetenz des Investmentteams von Speedinvest ist für uns der ideale Anknüpfungspunkt, um die Innovationskraft von jungen aufstrebenden Unternehmen in vielversprechenden Wachstumsbranchen zu stärken.“

„Auf Bedürfnisse der Gründer fokussieren“

„Wir haben aus Österreich heraus einen der führenden Frühphasen-Investoren Europas geschaffen, nicht zuletzt, weil wir uns 100 Prozent auf die Bedürfnisse der Gründer fokussieren. Dafür stehe ich gerade, als jemand, der selbst als Gründer durch alle Höhen und Tiefen des Startup Lebens gegangen ist“, so Oliver Holle in einer Aussendung.

Während viele andere VCs aus Europa – zuletzt etwa Atomico, Lakestar oder Northzone – sich mit neuen Fonds auf Startups vor allem in der Wachstumsphase fokussieren (Series A, Series B), ist Speedinvest 3 auf sehr frühphasige Investments fokussiert. „Unser internationales Team bietet Zugang zu unmittelbar relevantem Know-How und einem einzigartigen Netzwerk, egal ob in Berlin, London, Paris oder San Francisco. So wollen wir den ambitioniertesten österreichischen Gründerinnen und Gründern eine globale Bühne bieten“, so Holle.

Mit hi.health gibt es bereits ein erstes österreichisches Startup im Gesundheitsversicherungs-Bereich, in das die Speedinvest III EuVECA investiert hat (Trending Topics berichtete). Insgesamt soll bereits in zehn Startups investiert worden sein. „Um wachstumsstarke Start-ups in Österreich zu unterstützen, braucht es ausreichend Risikokapital. Speedinvest hat sich hier zu einem wichtigen Player für das heimische Startup-Ökosystem entwickelt. Wir kennen Speedinvest bereits von der ersten Stunde an und freuen uns, auch beim dritten Fonds dabei zu sein, um den Standort gemeinsam weiterzuentwickeln“, sagt Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer von aws.

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Folgerunden mit bis zu 10 Mio. Euro

Mit dem Fonds wird Speedinvest von den fünf europäischen Standorten aus  Erstinvestments in der Höhe von 50.000 bis 1,5 Millionen Euro investieren, pro Investment kann Speedinvest maximal bis zu 10 Millionen für Folgerunden bereit stellen. “Wir setzen einen Kontrapunkt und bleiben in der Seed-Phase. Da wissen wir, wie wir den Startups helfen können”, sagte Holle bei der Ankündigung des neuen Fonds (Trending Topics berichtete).

Speedinvest verwaltet eigenen Angaben zufolge ein Vermögen von mehr als 400 Mio. Euro, hat Niederlassungen in London, Berlin, Paris, Wien, München und San Francisco und hat in seinem Team etwa 40 Investmentprofis sowie viele weitere Experten, die die Startups betreuen. Im Portfolio finden sich mittlerweile 140 Firmen, darunter etwa Tier Mobility, wefox, Adverity, Tourradar oder Bitmovin.

Update: Der Artikel wurde um ein Statement der aws ergänzt.

Speedinvest ist auch Investor von Trending Topics.

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