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Standort: 22 Startups zog es 2018 aus dem Ausland nach Österreich

Österreich wird als Standort immer attraktiver. © Pixabay
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Österreich hat im Ausland einen guten Ruf als Standort für Forschung und Entwicklung. Das zeigt einmal mehr die Statistik der Austrian Business Agency (ABA), die für Betriebsansiedlungen zuständig ist.

Vergangenes Jahr hat es zum Beispiel das Robotics-Startup Aeolus aus dem Silicon Valley nach Wien gezogen. Rosie, der Roboter von Aeolus, ist ein humanoider Haushaltshelfer, der Aufräumen, Putzen und Gegenstände bringen soll. In Wien entwickelt ein zehnköpfiges Team gemeinsam mit der TU Wien die Sensorik der Greifarme weiter – in der Regel ist das Greifen unterschiedlicher Dinge für Roboter eine große Herausforderung, da die Maschine nicht weiß, wie fest sie zupacken darf oder muss.

2017 waren übrigens 24, 2016 18 internationale Startups, die sich Österreich als Standort auserkoren haben (Trending Topics berichtete).

3.000 neue Arbeitsplätze

Insgesamt haben sich 2018 22 Startups aus dem Ausland für den Standort Österreich entschieden. Sie gehören zu 355 Unternehmen, die sich vergangenes Jahr hier niederließen. „Im vergangenen Jahr wurden durch neue Ansiedelungen rund 3.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen und knapp 735 Millionen Euro investiert“, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP). Ein Drittel der Neuansiedlungen kam wieder aus Deutschland, gefolgt von der Schweiz und Italien. Ein Viertel der Ansiedlungen kam aus dem CEE-Raum. Wenig überraschend ließen sich die meisten Unternehmen in Wien nieder, gefolgt von Niederösterreich, Salzburg und Steiermark mit jeweils rund 30 Firmen.

Aeolus überzeugten Zugang zu Forschung und Fachkräften

„Spitzenforschung in Kernbereichen der Robotik, wie dem Greifen unbekannter Gegenstände, war ausschlaggebend für unseren Forschungs- und Entwicklungsstandort in Wien“, sagt David Fischinger, der R&D-Manager von Aeolus Robotics über die Standortwahl. Außerdem empfindet er es als leicht, hier an Fachkräfte heranzukommen. „Die gute Infrastruktur und die Attraktivität der Stadt Wien helfen uns dabei, auch Experten außerhalb von Österreich für unser Team zu gewinnen“. Im Silicon Valley sehen Startups im Rennen um die besten Köpfe in direkter Konkurrenz zu großen Unternehmen wie Google, Facebook oder Apple, was dort auch das Lohnniveau stark gehoben hat.

Schramböck sieht Brexit als Chance

Für Schramböck ist die Forschungsprämie von 14 Prozent ausschlaggebend für die Standortentscheidung. 32 der neu angesiedelten Unternehmen betreiben in Österreich Forschung und Entwicklung. „Österreich punktet im Ausland als Innovations- und Digitalstandort mit hoher Qualifikation der Fachkräfte, zudem sind wir ein wirtschaftsfreundlicher Anker mit stabilen und berechenbaren Rahmenbedingungen“, so die Ministerin. „Entwicklungen wie der Brexit sind immer eine Chance, die wir aktiv nutzen wollen und daher haben wir uns entsprechend frühzeitig positioniert. Neben attraktiven Rahmenbedingungen am Standort hilft uns unsere Lage im Herzen Europas und auch die wirtschaftsfreundliche Politik wird im Ausland mit großem Interesse verfolgt“.

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