Autonomes Fahren

Tesla verzichtet auf Radarsignale und legt Fokus auf „Vision“-Kamerasystem

Tesla-Autopilot © Tesla
Tesla-Autopilot © Tesla

US-Autohersteller Tesla verzichtet bei seinen Reihen Model 3 und Model Y für die Autopilot- und Full-Self-Driving-Technik ab sofort auf die bisher verwendeten Radarsignale zur Orientierung. Ab Mai 2021 nutzen laut dem Blog Electrek neue Fahrzeuge nur noch „Tesla Vision“. Dabei handelt es sich um Technologie, die nur anhand von Auswertungen von Kamerabildern teilautomatisches Fahren ermöglicht. Vorerst soll diese Neuerung allerdings nur für Fahrzeuge gelten, die das Unternehmen in den USA herstellt.

„Vision hat mehr Präzision“

Tesla-Chef Elon Musk hat schon im April angekündigt, dass der Fokus in Zukunft nur noch auf den Kameras liegen soll. Diese seien deutlich verlässlicher als die Radarsignale. „Wenn der Radar und Vision einander widersprechen, wem glaubt ihr dann? Vision hat viel mehr Präzision, deswegen ist es besser, uns auf sie zu konzentrieren, als auf Sensorfusion zu setzen“, so Musk in einem Tweet.

In den vergangenen Monaten gab es immer wieder Debatten über die Sicherheit des Tesla-Autopiloten. Der Konzern betont immer wieder, dass es sich dabei nur um eine Assistenzfunktion handelt (Trending Topics berichtete). Es müsse immer ein Mensch am Steuer sitzen und dieses notfalls übernehmen. Dennoch kommt es immer wieder zu Unfällen, bei denen niemand am Steuer sitzt, beispielsweise im April in Texas. Der Hersteller will die Sicherheitsvorkehrungen deswegen jetzt verschärfen.

Tesla: „Full Self-Driving“-Software macht Autos nicht autonom

Einschränkungen beim Autopilot

Der Fokus auf „Vision“ bedeutet jedoch auch einige Einschränkungen beim autonomen Fahren. Der Spurführungsassistent (Autosteer) und die Funktion „Smart Summon“ zum Herbeirufen des Fahrzeugs ohne Fahrer verändern sich laut Tesla. Autosteer soll in Zukunft nur noch bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h funktionieren. Außerdem soll der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug größer werden. Smart Summon soll auch zu Anfang nicht aktiv sein. Durch Verbesserungen in der Software sollen diese Einschränkungen später allerdings wieder wegfallen.

Vorerst gilt die Umstellung nur für die US-Produktion. Auch Kunden, die vor Mai ein Model 3 oder Model Y bestellt haben, werden ein Auto ohne Radarsignal-Erkennung erhalten. Tesla will sie aber im Voraus darauf aufmerksam machen. Auch bei der Produktion in China soll der Fokus bald nur noch auf Vision liegen.

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