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Web Summit: Entwickler „hackt“ 30.000 Euro an Tickets für Studierende

Florian Bauers Studiengruppe beim Web Summit © Florian Bauer
Florian Bauers Studiengruppe beim Web Summit © Florian Bauer
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Vergangene Woche fand in Lissabon erneut die größte Startup-Konferenz Europas statt: Der Web Summit. Karten für die Großveranstaltung sind jedes Jahr heiß begehrt und können gut und gerne mehr als 1.000 Euro kosten. Nun hat es jedoch der österreichische Webentwickler Florian Bauer geschafft, mit Bots das System zu „hacken“ und 30 Tickets im Wert von 30.000 Euro zu erhalten – jedoch nicht für sich selbst, sondern für einen guten Zweck.

Mit Bot-Hilfe zum Web Summit

Florian Bauer ist nebenberuflich als externer Lektor an der FH Salzburg tätig. Er wollte einer Gruppe aus Studierenden die Möglichkeit geben, am Web Summit teilzunehmen, besonders damit sie sich von den Strapazen der Corona-Zeit erholen könnten. „Ich kontaktierte das Web Summit-Team. Sie waren sehr hilfsbereit und versprachen mir Freikarten für meine Student:innen, sodass ich meinen Dekan und 28 Student:innen davon überzeugen konnte, mit mir nach Lissabon zu fahren. Drei Wochen vor der Veranstaltung stellte sich heraus, dass das Team sein Wort nicht halten würde und ich zwar mit den jungen und motivierten Leuten in Lissabon sein würde, aber keine Möglichkeit haben würde, die Ausstellung zu sehen und die Startups zu treffen“, erzählt Bauer.

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Mittlerweile waren die Ticketpreise auf satte 1.250 Euro gestiegen und für Bauer in dieser Menge nicht leistbar. Deswegen musste der Webentwickler kreativ werden. Seine Idee: Er wollte Personen mit Tickets kontaktieren, die wegen Corona doch nicht physisch an dem Event teilnehmen wollten. Dafür hat er vor allem soziale Netzwerke wie Facebook und LinkedIn genutzt und dank Hashtags schnell die richtigen Gruppen gefunden. Um sich die Tickets zu holen, brauchte er jedoch auch virtuelle Hilfe und hat dafür selbst zwei Bots programmiert.

30 kostenlose Tickets gesichert

Die Aufgabe des ersten Bots war es, Angebote für Tickets auf Facebook und Co ausfindig zu machen. Der andere hat dann die Besitzer:innen mit einer automatischen Anfrage kontaktiert. Meldete sich jemand zurück, übernahm Bauer selbst das Gespräch. Er erklärte den Personen mit den Tickets, dass sie diese für einen guten Zweck spenden konnten. Innerhalb von zwei Wochen habe das System 148 Personen kontaktiert und mit 25 Personen ein persönliches Gespräch begonnen. Bauer hat schließlich Spenden in Höhe von 17 Tickets erhalten.

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Acht weitere Tickets kamen von Unternehmen, die in verschiedenen WhatsApp- und Telegram-Gruppen vertreten waren und in letzter Minute Probleme mit ihrem Team hatten. Sie gaben die Tickets unter der Bedingung weiter, dass die Student:innen einen Tag an ihrem Stand aushalfen. Die restlichen Tickets kamen entweder vom Arbeitgeber eines Werkstudenten oder aus Verlosungen. So hat es Bauer geschafft, für die gesamte Studiengruppe Tickets zu erstehen, wodurch die Studierenden sich beim Web Summit von den vielen spannenden Startups und Foundern inspirieren lassen konnten.

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