Neue Studie

Adblocker werden Publisher 2020 fast 28 Milliarden US-Dollar kosten – vor allem Mitteleuropa bedroht

Ab Herbst auf iOS 9 erlaubt: Werbeblocker. © Jakob Steinschaden
Ab Herbst auf iOS 9 erlaubt: Werbeblocker. © Jakob Steinschaden
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Eine neue Studie, die der Marktforscher Juniper Research soeben veröffentlicht hat, geht von 27,8 Milliarden US-Dollar aus, die Betreiber von werbefinanzierten Webseiten durch den vermehrten Einsatz von Werbeblockern im Jahr 2020 entgehen – also etwa zehn Prozent der gesamten Umsätze, die mit digitaler Werbung zu machen seien. Weil die Entwickler von Adblockern immer ausgefeiltere und bessere Software anbieten, soll sich das Problem in den nächsten Jahren weiter auswachsen. „Die Nutzung wird angetrieben, weil Konsumenten Bedenken wegen mobilem Datenverbrauch und Privatsphäre haben“, so Sam Barker von Juniper Research. „Sie setzen auch auf die Technologie, weil sie die Ladezeiten von mobilen Seiten reduzieren wollen.“

Vor allem im Bereich Mobile erwartet Juniper Research weiter viel Aktivität. Als Beispiel werden die Pläne des Mobilfunkers Drei genannt, der seinen Smartphone-Kunden die Blockade von mobiler Werbung in Großbritannien und Italien anbieten will. Auch Werbung in nativen Apps sei bedroht, nicht zuletzt durch die Erlaubnis von Apple, dass auf iOS-Geräten Blocker-Software installiert werden kann. Der Anbieter von AdBlock Plus, die Eyeo GmbH aus Köln, verlautbarte zuletzt, dass man mittlerweile weltweit 100 Millionen Installationen zähle.

© Juniper Research
© Juniper Research

Wenige Lichtblicke

Laut Juniper werden vor allem Publisher in den Märkten Mittel- und Osteuropa viel Geld verlieren, weil in der Region Adblocker hohe Verbreitung finden. Die Eyeo GmbH, einer der führenden Anbieter von Werbeblockern weltweit, will ihnen mit dem Projekt Flattr Plus Gutes tun: Der Web-Dienst soll Geld, das Nutzer einzahlen, an jene Seiten automatisch verteilen, die sie während dem Surfen besuchen (TrendingTopics.at berichtete).

Die Werbebranche hat sich dem Problem, dass Reklame im Netz bei Konsumenten nicht sonderlich beliebt ist, bereits angenommen. Beim Interactive Advertising Bureau (IAB) gibt es das Projekt L.E.A.N., das zum Ziel hat, Standards für nutzerfreundlichere Ads im Web zu etablieren. Auch bei den Accelerated Mobile Pages von Google geht es darum, dass mobile Webseiten nicht nur schneller laden, sondern auch angenehme Werbung bieten.

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