Austrian Startup Day: Österreichische Tourismus-Startups pitchen virtuell in der Schweiz
Am Donnerstag ging die fünfte Ausgabe des Austrian Startup Day der Außenwirtschaft Austria in der Schweiz über die virtuelle Bühne. Zehn österreichische Startups konnten dabei ihre Innovationen aus dem Bereich Tourismus & Freizeitwirtschaft zahlreichen Investoren- und potentiellen Partnern vorstellen.
Warum in der Ferne schweifen…
Trotz der Corona-Krise habe die Schweiz „viel Potential“ für die österreichische Freizeitwirtschaft. Neben einem kaufkräftigen Markt und einer dynamischen Unternehmenslandschaft verfüge die Schweiz auch über eine finanzstarke Investorenszene. „Warum in die Ferne schweifen, wenn man in der Schweiz so viele Möglichkeiten hat“, so Manfred Schmid, so der österreichische Wirtschaftsdelegierte in Zürich dazu.
Es gibt allerdings einige Business-Gepflogenheiten in unserem Nachbarland, die für Startups neu sein könnten. Dementsprechend begann der Austrian Startup Day mit Exklusiv-Sessions und Panel-Diskussionen mit bekannten Gesichtern des Schweizer Startup-Biotops. In Hand-On Sessions gab es außerdem einen intensiven Austausch zum Schweizer Business-Knigge für Startups.
Pitch-Sessions am Nachmittag
Am Nachmittag wurde es dann für die zehn Startups ernst. Die virtuellen Pitch-Sessions standen an. Alle Jungunternehmen hatten drei Minuten für die Präsentation und anschließend zwei Minuten für etwaige Fragen von der Jury. Die bestand aus Johann Schlieper, Präsident Business Angels Switzerland, Beat Blaser, Co-Founder und Managing Partner Falkensteiner Ventures AG, Marc Ungerer, Geschäftsführer Jungfrau Region Tourismus AG, Sandra Zenhäusern, Leiterin Marketing & Verkauf und Teil der Geschäftsleitung bei der Zermatt Bergbahnen AG, Karin Stephan, Managing Director beim Impact Hub Zürich und Roland Zeller, Business Angel und Chairman.
Die teilnehmenden Startups
Folgende zehn Startups waren vertreten:
1. Avisio
2. BAM
3. Hearonymus
4. Midnight Deal
5. Swarm Analytics
6. NeedNect
7. Staymate
8. Music Traveler
9. SleepTidy
10. Maptivity
BAM heißt der Gewinner
Nach einer kurzen Beratung der Jury stand BAM Ticketing von Georg Müller als Gewinner des fünften Austrian Startup Day fest. Der zweite Platz ging an Sleep Tidy von Patrick Zirngast, Rang drei an Swarm Analytics von Michael Bredehorn. Im Anschluss an die Siegerehrung wurde noch zu einem „Apéro Digital“ geladen. Potenzielle Kunden, Partner und Investoren hatten dabei in digitalen Meetingräumen die Möglichkeit, sich mit den Startups in Einzelgesprächen auszutauschen.
„Auch virtuell kann man handfeste Ziele erreichen. Das hat dieser Austrian Startup Day bewiesen. Das Feedback der Startup-Unternehmer aber auch der über 100 potentiellen Partner und Investoren war toll. Dass das nicht leeres Geschwafel ist, beweisen die konkreten Kooperationsanfragen nach den Pitches“, freut sich Manfred Schmid, der österreichische Wirtschaftsdelegierte in Zürich. Voraussetzung für das Gelingen einer solchen virtuellen Netzwerkveranstaltung ist aber eine akribische Vorbereitung, fügt Undine Zach-Palvelli vom AussenwirtschaftsCenter hinzu. „Wir haben da wesentlich mehr Zeit in die Vorbereitung investiert als bei einer Präsenzveranstaltung. Die Rechnung ging auf!“
Im vergangenen Jahr stand das Event – damals noch mit physischen Anwensenden in Zürich – unter dem Schwerpunkt „Logistik und Industrie 4.0“. Gewinnen konnte damals das Startup Cargometer.
Startup Day Zürich: Österreichische Startups pitchten für potenzielle Schweizer Partner