Startup-Wettbewerb

aws Best of Biotech 2022: Diese Life Science-Projekte haben gewonnen

aws Best of Biotech © Fehringer
aws Best of Biotech © Fehringer

Am Mittwoch Abend wurden in Wien zum zehnten Mal im Rahmen einer Galaveranstaltung die Gewinner der Startup Competition aws Best of Biotech ausgezeichnet. Bei dem vom Austria Wirtschaftsservice organisierten Event wurden fünf Projekte und Startups aus den Bereichen Biotech/Pharma, MedTech und Digital Health mit Preisen belohnt. Der Wettbewerb wird jedes Jahr im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) von der aws organisiert. Finanzielle Unterstützung erhielt der Award in diesem Jahr zudem durch Boehringer Ingelheim, die Plattform LISAvienna und Takeda. Das Preisgeld für die Gewinner-Projekte betrug in diesem Jahr insgesamt 30.000 Euro.

Sieger zeigen hohe Innovationskraft und Marktpotenzial

Die Veranstalter:innen machen dieses Jahr auf die erfolgreiche Bilanz von Best of Biotech aufmerksam. „Best of Biotech ist nicht nur einer der wichtigsten europäischen Wettbewerbe im Life Science-Bereich, sondern hat auch wichtige Auswirkungen auf den Standort. Aus 500 eingereichten Projekten gingen 141 Gründungen hervor. Damit zeigt sich, dass mithilfe passender Förderungsprogramme und Wettbewerben Innovationen unterstützt und Unternehmen nachhaltig gestärkt werden können“, sagen Edeltraud Stiftinger und Bernhard Sagmeister, aws Geschäftsführung.

Bei der zehnten Ausgabe des Awards gab es für die beiden Kategorien Biotech/Pharma und MedTech jeweils die zwei Sparten „Early Phase Track“ und „Startup Phase Track“. Beim „Early Phase Track“ wurden Projekte ausgezeichnet, die sich in einer frühen Phase beziehungsweise noch in der Gründung befinden, beim „Startup Phase Track“ standen etablierte Jungfirmen im Mittelpunkt. Ebenfalls gab es einen Sonderpreis für die Sparte Life Science. Die insgesamt 46 teilnehmenden Projekte haben im Vorfeld ihre Pitch Decks eingereicht, die dann eine Jury aus Branchenexpert:innen unter die Lupe genommen hat. Kriterien für den Sieg waren dabei unter anderem Innovationskraft, das Team, das Marktpotenzial und natürlich die Pitch Decks selbst.

Diese Projekte haben bei Best of Biotech gewonnen

Velaex Technologies

In der Kategorie Early Phase Track Biotech/Pharma hat Martin Wilkovitsch mit seinem Startup Velaex Technologies den Sieg davongetragen. Das Spin-off der TU Wien erforscht Methoden, um die Wirkung von Medikamenten gezielt auf spezifische Teile des Körpers zu beschränken. Das soll unter anderem bei der Krebstherapie ein großer Vorteil sein, da üblicherweise die Chemotherapie den ganzen Körper schwer beeinträchtigt. Die Tools von Velaex Technologies sollen das ändern.

NovoArc Technologies

Beim Startup Phase Track Biotech/Pharma gewann das Jungunternehmen NovoArc Technologies. Ziel der Jungfirma ist es, Spritzen durch Tabletten zu ersetzen. NovoArc will die orale Verabreichung von Arzneimitteln ermöglichen, indem diese in spezielle, hochstabile Lipide eingekapselt werden. Diese Methode soll die Haltbarkeit von Medikamenten verlängern.

Ludwig Med

Im Bereich MedTech hat beim Early Phase Track Rafael Boog mit seinem Projekt Ludwig Med triumphiert. Das Startup fokussiert sich auf die Methode der Musiktherapie für Patient:innen auf Intensivstationen. Durch Musik soll es möglich sein, die menschliche Physiologie zu lenken und so unter anderem Patient:innen zu helfen, die sich von der mechanischen Beatmung entwöhnen sollen. Ebenfalls soll die Therapie die Neurorehabilitation nach einem Schlaganfall unterstützen.

RevIVe

Sieger beim Startup Phase Track von MedTech war RevIVe, ein Jungunternehmen, das es ermöglichen will, Patient:innen außerhalb von Krankenhäusern intravenös mit Antibiotika zu behandeln. Vor allem in der Corona-Pandemie hat das Team bemerkt, dass Krankenhäuser bei Erkrankungswellen an ihr Limit kommen können. Deswegen will RevIVe eine sichere und effiziente Behandlung durch Infusionen im eigenen Heim entwickeln.

rotable

Den Sonderpreis Digital Health in Life Science hat die Wiener Jungfirma rotable davongetragen. Das Startup will es durch eine digitale Lösung möglich machen, die Rotationsplanung in Krankenhäusern wesentlich zu vereinfachen. Die Software-Lösung der Jungfirma soll es Spitälern erlauben, die Planung automatisiert durchzuführen sowie zugehörige Verwaltungstätigkeiten und die Dienstpostenplanung „mit nur wenigen Klicks“ abzuwickeln.

Rotable: Wiener Startup automatisiert Rotationsplanung im Spital

Neben der Auszeichnung haben sämtliche Gewinnerprojekte von den Sponsoren der Veranstaltung jeweils 6.000 Euro erhalten. In der Kategorie Biotech/Pharma hat das Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim die Preisgelder vergeben, bei Medtech die Plattform LISAvienna. Das biopharmazeutische Unternehmen Takeda hat den Sonderpreis Digital Health verliehen.

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