Zahlen

Bing bleibt auch mit 100 Mio. Usern nach OpenAI-Deal ein Zwerg neben Google

Microsoft-CEO Satya Nadella bei der Präsentation. © Microsoft
Microsoft-CEO Satya Nadella bei der Präsentation. © Microsoft
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Der Move hat Alarmstufe Rot bei Google ausgelöst und gleich mit Snapchat, DuckDuckGo, Slack und Co eine ganze Reihe an Nachahmern gefunden: Die Integration von ChatGPT-verwandten KI-Tools in die Suchmaschine Bing wurde für Microsoft – trotz einigen Rückschlägen – zu einem ziemlich erfolgreichen Ding. Denn Bing Chat hat offenbar viele Millionen Menschen dazu bewegt, sich Microsoft Edge-Browser zu installieren, um damit auf den bei Bing integrierten Chatbot zugreifen zu können.

„Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir nach mehreren Jahren stetigen Fortschritts und mit einem kleinen Schub durch die über eine Million neuer Bing-Preview-Nutzer die Marke von 100 Millionen täglich aktiven Bing-Nutzern überschritten haben. Dies ist eine überraschend beachtliche Zahl, und dennoch sind wir uns bewusst, dass wir nach wie vor ein kleiner, niedriger, einstelliger Marktanteil sind. Trotzdem ist es ein gutes Gefühl, beim Tanz dabei zu sein!“, heißt es seitens Microsoft-Manager Yusuf Mehdi.

Bing Chat kann man derzeit nur nutzen, wenn man es von der Warteliste geschafft hat. Laut Microsoft sind ein Drittel dieser User, die das Konversations-Tool verwenden können, zuvor keine Bing-Nutzer:innen gewesen. Ordentlich aufgewertet wurde auch die mobile Bing-App, die es für iPhones und Android-Smartphones gibt und die Bing-Suchmaschine auf Handys bringt. Die Nutzung der App soll einen 6-fachen Anstieg der täglich aktiven Nutzer im Vergleich zur Zeit vor der Einführung erfahren haben. Da Google Search bei iPhones und Android-Smartphones sehr stark integriert ist, kann man davon ausgehen, dass die Bing-App zuvor kein großer Schlager war.

Bing wächst dank ChatGPT um 15 Prozent – bleibt aber Zwerg gegenüber Google

Wie viele neue User Microsoft für seine Bing-Suchmaschine durch die Integration von OpenAI-Tools gewonnen hat, ist somit etwas offen. Zum Vergleich: Google Search hat mehr als eine Milliarde täglich aktiver User und somit weiterhin etwa neunzig Prozent Marktanteil, während Microsoft mit Bing weiter im einstelligen Prozentbereich liegt. SimilarWeb, ein Analyse-Tool für Website-Traffic, zufolge ist die Zahl der Bing-Besucher:innen bereits wenige Tage nach der GPT-Integration um 15 Prozent auf 31,7 Millionen Daily Visits gewachsen. In der Monatsübersicht von SimilarWeb zu Bing.com ist aber in der Gesamtzahl der Visits von Dezember bis Februar allerdings kein merklicher Anstieg zu sehen (siehe hier). Da sieht man, dass Bing im Februar etwa 1,1 Milliarden Visits zählte, während Google.com bei satten 80,2 Mrd. Visits lag.

Deswegen ist es noch zu früh zu sagen, ob der OpenAI-Deal kurzfristig ein Erfolg ist. Da ChatGPT aber nicht bloß in Bing.com integriert wurde, sondern auch in andere Microsoft-Produkte und via APIs seinen Weg in immer mehr Anwendungen (Snapchat, Slack, usw.) findet, bleibt abzuwarten, wie groß der wirtschaftliche Erfolg ist. Bei GPT-3 und Co. zahlen User pro nach Nutzung. Bei ChatGPT etwa kosten 1.000 Wörter etwa 750 Token – umgerechnet sind das bei einem Preis je Token von 0,002 Dollar etwa 1,50 Dollar.

ChatGPT schafft Google ab – oder doch nicht? 🤯

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