Marktstart

BYD: Jetzt kommt die Europa-Offensive des chinesischen E-Auto-Riesen

BYD Atto 3. © BYD
BYD Atto 3. © BYD

Mit etwa 91 Milliarden Dollar Börsenbewertung ist BYD zum dritt wertvollsten Autokonzern der Welt aufgestiegen; nur Tesla und Toyota sind noch wertvoller, Volkswagen, Mercedes und General Motors sind längst abgehängt. Und das, obwohl Unternehmen aus Shenzhen in China noch gar nicht so richtig den europäischen Markt beackert hat. Doch das ändert sich gerade.

Denn soeben hat BYD („Build Your Dreams“) eine riesige Partnerschaft mit Sixt geschlossen. Die Chinesen werden einem der größten Autovermieter der Welt und dem europäischen Marktführer bis 2028 insgesamt rund 100.000 E-Autos liefern. Das soll den Umstieg von Sixt auf Elektromobilität beschleunigen und wird die für viele unbekannte Marke großflächig in den Alltag der Europäer:innen bringen.

Sixt will, um die Emissionswerte der EU zu erfüllen, 70 % und 90 % der Fahrzeugflotte bis 2030 elektrifizieren. Begonnen wird die Partnerschaft mit den Chinesen bereits im 4. Quartal 2022, und zwar in den Märkten Deutschland, Frankreich, die Niederlande und UK. Das erste Modell, dass ausgerollt wird, wird der BYD Atto 3 sein – wie berichtet ein Elektro-SUV im C-Segment. Die Sixt-Partnerschaft ist nicht zu unterschätzen. BYD-Rivale Tesla hat einen ähnlichen Mega-Vertrag mit Hertz geschlossen, um dessen Flotte zu elektrifizieren.

BYD: Chinesischer E-Auto-Riese startet noch 2022 in Österreich, Schweiz und Deutschland

Blade Battery mit Vor- und Nachteilen

Parallel zu dieser B2B-Partnerschaft treibt BYD aktuell seinen Markteintritt in Europa voran. Zuerst in den Benelux-Ländern und Skandinavien, dann in Frankreich und Deutschland, und schließlich auch noch 2022 in Österreich und der Schweiz, sollen 3 E-Modelle auf den Markt kommen. In Deutschland wird der Atto 3 ab etwa 38.000 Euro in den Handel kommen, der größere SUV Tang sowie die Luxus-Limousine Han sollen ab 72.000 Euro zu haben sein – die Preise in anderen europäischen Märkten wie Österreich und der Schweiz können abweichen.

Zudem wird BYD im Rahmen des Pariser Autosalon einen großen Auftritt haben und sein erstes Line-up für Europa näher vorstellen. Es wird spannend, wie schnell sich die neue Marke am B2C-markt wird etablieren können. Mit E-Bussen und E-Trucks und E-Gabelstapler ist das chinesische Unternehmen schon viele Jahre in Europa vertreten – jetzt folgt der wichtige Schritt hinein in den Markt für Konsument:innen.

Und für diese wird auch bei der Wahl sein, welche Akkutechnologie BYD hat. Der Konzern nennt seine Lithium-Eisenphosphat-Akkus (LFP) „Blade Battery“. Das klingt zwar schnittig, ist es aber nicht in allen Punkten. Denn zwar sollen sich die LFP-Akkus durch hohe Sicherheit, große Reichweite und Langlebigkeit auszeichnen, allerdings laden sie langsamer als vergleichbare Lithium-Ionen-Akkus, die etwa in Teslas verbaut sind. Laut BYD dauert es rund 30 Minuten, um die Akkus der drei Modelle für den europäischen Markt von 30 auf 80 Prozent zu laden. Das geht anderswo schneller.

BYD überholt Tesla als größter E-Auto-Hersteller der Welt

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