IPO

Kein Börsengang für OpenAI in Planung

EU-Unternehmen wollen an die Börse. © Ahmad Ardity / Pixabay
EU-Unternehmen wollen an die Börse. © Ahmad Ardity / Pixabay

OpenAI, das Unternehmen hinter ChatGPT, hat nicht vor, in absehbarer Zeit an die Börse zu gehen. Das erklärte nun der CEO Sam Altman im Rahmen einer Konferenz. OpenAI wolle „nicht von der Börse verklagt werden“.

Angst verklagt zu werden

Sam Altman reist derzeit um die Welt und trifft sich mit Staatsoberhäuptern aus verschiedenen Ländern. Während einer Konferenz in Abu Dhabi verkündet er, dass er keine Pläne habe, OpenAI an die Börse zu bringen. Er verwies laut Reuters dabei auf die „eigenartige Struktur“ seines Unternehmens und mögliche Skepsis seitens potenzieller Anleger:innen: „Wenn wir Superintelligenz entwickeln, werden wir wahrscheinlich einige Entscheidungen treffen, die die meisten Anleger als sehr seltsam betrachten würden. Ich möchte nicht von der Börse, der Wall Street usw. verklagt werden, also nein, ich bin nicht so interessiert daran“, erklärte Altman.

Begrenzt gewinnorientiert

OpenAI hat bisher fast 30 Milliarden US-Dollar an Investitionen von Microsoft erhalten und auch das Eigenkapital soll hoch sein. Diese Gelder würden hauptsächlich für den Ausbau der Rechenkapazitäten verwendet werden. Ursprünglich als gemeinnützige Organisation gestartet, hat sich OpenAI inzwischen zu einem „Capped-Profit“ Unternehmen entwickelt, das nur begrenzte Gewinne erzielen darf. Das Unternehmen ist berechtigt, externe Mittel wie Spenden anzunehmen. Dabei muss jedoch die Non-Profit-Muttergesellschaft von diesen Einnahmen profitieren.

OpenAI will EU doch nicht verlassen

Laut dem aktuellen EU-Gesetzentwurf könnte OpenAI verpflichtet werden, die für das Training von ChatGPT und GPT-4 verwendeten Daten offenzulegen, um rechtlich geschützte Inhalte auszuschließen. OpenAI hat aber bisher nicht bekanntgegeben, welche Daten für das Training von GPT-4 verwendet werden. Sam Altman hat bereits öffentlich erklärt, dass er gegen Vorschriften ist, die den Zugang der Nutzer:innen zur Technologie einschränken würden.

Konfrontation OpenAI vs. AI Act spitzt sich zu

Kürzlich sorgte der OpenAI-CEO diesbezüglich für Kontroversen, als er meinte, dass sein Unternehmen die EU möglicherweise verlassen könnte, falls es schwierig würde, die geplanten KI-Gesetze einzuhalten. Diese Aussage stieß auf Kritik von verschiedenen Gesetzgebern, darunter auch EU-Industriechef Thierry Breton. Nun ist Altman zurückgerudert: „Wir haben nicht damit gedroht, die EU zu verlassen“, betonte Altman am Dienstag. „Wir gehen davon aus, dass wir die Anforderungen erfüllen können. Wir warten noch auf mehr Klarheit zum EU-KI-Gesetz, aber wir freuen uns sehr, in Europa tätig zu sein.“

 

Wir durchleuchten den AI Act – mit Franziskos von 7Lytix

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