kitzVenture: Die Anwälte der verklagten Beteiligungsfirma haben ihr Mandat zurückgelegt
Wie Der Börsianer berichtet, haben die Anwälte der Private-Equity-Firma kitzVenture ihre Mandate zurückgelegt. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft Innsbruck gegenüber dem Branchenmedium. Gegen kitzVenture sind aktuell drei Verfahren am Laufen: Die Finanzmarktaufsicht FMA hat ein Verwaltungsverfahren eingebracht, der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat ein zivilgerichtliches Verfahren eingeleitet, und die Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf schweren Betrug im Zusammenhang mit Zinsversprechen sowie wegen irreführender Angaben im Kapitalmarktprospekt eingeleitet.
Medial ist kitzVenture groß aufgetreten und hat in verschiedenen österreichischen Medien geworben. Für diese irreführende Werbung hat die FMA den Chef der Firma im Februar mit einer Geldstrafe von 75.000 Euro belangt. Wie kurier.at und fondsprofessionell.at berichteten, sollen die Rechnungen für Online-Ads und TV-Werbung in vielen Fällen noch nicht bezahlt worden sein. Alleine beim ORF sollen laut fondsprofessionell.at 460.000 Euro Rechnungen offen sein.
kitzVenture hatte Anfang des Jahres mit Aussagen wie „berechenbar – 9,75 % Zinsen p.a. (fest vereinbarte Verzinsung von 9,75 % p.a.)“ geworben und Anlegern angeboten, sich ab 250 Euro an Startups beteiligen zu können. Anfang Juli wurde eine Razzia in den Firmenräumlichkeiten von kitzVenture in Kitzbühel durchgeführt, berichtete TT.com.