Krypto-News: Wall Street könnte Krypto-Aufschwung bringen, Angst vor Bitmain-Dominanz, Erholung von Bithumb-Hack
Wall Street könnte ersehnten Krypto-Aufschwung bringen
Anfang Mai wurde bekannt, dass die Muttergesellschaft der New Yorker Börse (NYSE) überlegt, eien Handelsplattform für Kryptowährungen zu eröffnen. Insider sehen das offenbar als Chance für ein Ende der wochenlangen Talfahrt der Kryptowährungen. „Die Zukunft ist glänzend“, schreibt Cardano-Co-Founder Charles Hoskinson auf Twitter. Die Wall Street werde „mehrere Billionen Dollar“ in den Krypto-Markt spülen. Öffnet sich die New Yorker Börse tatsächlich Kryptowährungen, wäre der Handel gesetzlich geregelt und könnte große Wall-Street-Investoren in den Handel mit Bitcoin und Co. locken.
Bitfinex verliert hohen Manager nach Manipulations-Berichten
Nachdem Forscher der University of Texas ein Paper veröffentlicht haben, das einen Zusammenhang zwischen der Kursexplosion von Bitcoin und Co. Ende 2017 und Geldflüssen auf Bitfinex nachweist, haben die Berichte darüber nun offenbar Konsequenzen. Der Chefstratege der sechstgrößten Kryptobörse der Welt verlässt Bitfinex und gleichzeitig auch die Partnerfirma Tether, die jenen Coin herausgibt, der angeblich für die Kursmanipulation verwendet wurde. Bitfinex-Chef Jan Ludovicus hat nach dem Bekanntwerden der Manipulationsvorwürfe jede Schuld von sich und seiner Firma gewiesen.
Rasche Erholung nach Bithumb-Hack erwartet
Vergangene Woche hat Bithumb, eine der beliebtesten Krypto-Börsen Asiens, einen Hacker-Angriff bekanntgegeben. Dabei ist virtuelles Geld im Gegenwert von umgerechnet etwa 27 Millionen Euro entwendet worden. Charlie Lee, der Entwickler von Litecoin, glaubt fest daran, dass sich die Kurse von Bitcoin und Co. schon bald von dem Bithumb-Hack erholen werden. Er sieht darin keine generelle Schwäche der Blockchain-Technologie. „Das ist wie bei einem Bankeinbruch“, sagt Lee in einem Interview. „Wenn einer Bank Gold gestohlen wird, beeinflusst das auch nicht gleich den Goldkurs“. Er glaubt, dass die Sicherheitsmaßnahmen immer besser werden, wenn die Krypto-Branche den Kinderschuhen entwächst. Im Unterschied zu früheren Kryptobörsen-Hacks ist es nach dem Bekanntwerden des Bithumb-Zwischenfalls nicht zu massiven Panikverkäufen gekommen. Experten rechnen das dem professionellen Umgang mit dem Thema durch Bithumb zu.
Angst vor Dominanz des Mining-Giganten Bitmain
Die chinesische Firma Bitmain ist führend bei der Herstellung von Hardware zum Minen von Bitcoin und gleichzeitig auch einer der größten Krypto-Miner der Welt. Vergangene Woche soll Bitmain über BTC.com und AntPool insgesamt rund 42 Prozent der neuen Bitcoin-Blöcke geschaffen haben. Damit steht Bitmain vor der gefürchteten 51-Prozent-Marke, die es der Firma theoretisch ermöglichen würde, das Bitcoin-Netzwerk zu manipulieren und etwa einzelne Transaktionen zu zensieren. Auch wenn es als unwahrscheinlich gilt, dass Bitmain selbst diese Macht ausnutzen könnte, wäre beispielsweise ein Hackerangriff ein großes Problem.