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MicroStrategy: Großbank Morgan Stanley investiert in die Bitcoin-Firma

Michael Saylor, CEO von MicroStrategy. © M. Saylor
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Vor dem Dezember 2020 war MicroStrategy eine der breiteren Masse kaum bekannte Software-Firma aus den USA, die vor wenigen Monaten noch kaum Bedeutung hatte und auch keine internationale Schlagzeilen machte. Doch als ihr Gründer und CEO Michael Saylor sind mitten in der Corona-Krise dazu entschloss, ziemlich viel Geld des Unternehmens in Bitcoin zu schieben, ist MicroStrategy nicht mehr aus der Berichterstattung wegzudenken.

Nun hat die US-Großbank Morgan Stanley ihre Beteiligung an MicroStrategy auf etwa zehn Prozent erhöht. Das geht aus einer Einreichung des Unternehmen bei der US-Börsenaufsicht SEC hervor. Saylor Software-Unternehmen hat seit dem 11. August 2020 bisher insgesamt mehr als eine Milliarde US-Dollar in Bitcoin investiert – zum aktuellen Zeitpunkt sind die mehr als 70.000 BTC etwa 2,8 Milliarden US-Dollar wert.

Parallel zum Bitcoin-Kurs ist auch der Kurs von MicroStrategy durch die Decke gegangen. Bevor bekannt wurde, dass das Unternehmen dick in Bitcoin investiert hat, lag die Börsenbewertung bei etwa 1,5 Milliarden Dollar. Dann ging Saylor mit seiner BTC-Strategy („It is impossible to properly pursue your corporate mission if you are investing your capital in a currency that is collapsing in value„) Anfang Dezember waren es dann drei Milliarden, mittlerweile wird MicroStrategy an der Börse mit fast fünf Milliarden Dollar bewertet.

Bitcoin muss sich jetzt als Fluchtwährung für das große Geld beweisen

MicroStrategy wächst mit Bitcoin

Dass Morgan Stanley nun bei MicroStrategy investiert, ist ein weiteres Zeichen, dafür, dass sehr viel institutionelles Geld Richtung Bitcoin wandert. Saylor selbst ist zu einem der prominentesten Jüngern von Bitcoin geworden und hat sogar schon mal Elon Musk dazu geraten, in das digitale Gold zu investieren.

„Dies ist weder eine Spekulation noch eine Absicherung. Es ist eine bewusste Unternehmensstrategie, den Bitcoin-Standard zu übernehmen“, so Saylor. Er meint damit, dass der Wert seines Unternehmens künftig nicht länger in Dollar, Gold oder anderen Assets dargestellt werden soll, sondern eben in Bitcoin.

Die Strategie von MicroStrategy ist längst nicht mehr von ihren Software-Produkten bestimmt. Saylor musste sich schon öffentlich dafür rechtfertigen, dass das Unternehmen keine Investment-Firma sei. Doch bevor bekannt wurde, dass MicroStrategy sehr viel Geld in Bitcoin investiert, ging der Börsenkurs, wohl auch Corona-bedingt, leicht nach unten.

Kritiker meinen, die massiven BTC-Investitionen seien unverantwortlich gegenüber den Mitarbeitern. Denn angenommen, die neuerliche BTC-Blase platzt, dann müsste MicroStrategy wohl sehr schnell restrukturieren. Bis jetzt hat sich das Investment von Saylor klar gelohnt – doch mittel- und langfristig ist überhaupt nicht klar, wie es mit dem Kurs weitergeht.

Der harte Bitcoin-Kurs von MicroStrategy wird einigen zu steil

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