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Recycling von Takeaway-Verpackung: Deutsches Startup Vytal kauft Wiener Pendant Herobox
In der Corona-Zeit hat sich der Trend zum Takeaway-Essen massiv verstärkt. Das bedeutet durch die vielen dadurch gelieferten Behälter aber auch viel mehr Abfall, vor allem aus Plastik. Mehrere Startups haben mittlerweile Lösungen entwickelt, die der Umwelt weniger schaden. Eines davon ist die deutsche Jungfirma Vytal, die im Juni den Markteintritt in die Wiener Gastronomie geschafft hat (wir berichteten). Mit einem nachhaltigen Mehrwegsystem aus recycelbaren Kunststoffbehältern für Essen will das Jungunternehmen überzeugen. Jetzt hat Vytal auch noch mit Herobox ein Wiener Startup übernommen, das ein ähnliches Konzept entwickelt hat, schreibt das Profil.
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Rückgabesystem ohne Pfand
„Im Moment liegt unser Fokus klar auf Wien. Von da aus wollen wir das Angebot dann ausweiten“, erklärt Vytal-Mitgründer Tim Breke. Herobox gibt es seit 2020. In Wien hat das Startup mittlerweile 60 Partnerlokale. Während Vytal in Deutschland auf rund 1200 Partnerrestaurants kommt, hat das deutsche Startup dagegen in Wien erst 13. Mit dem Kauf von Herobox kann die Jungfirma laut Profil ihr Österreich-Geschäft massiv ausweiten.
Vytal hat für seine wiederverwendbaren Kunststoffbehälter ein Rückgabesystem ohne Pfand entwickelt. Kund:innen können sich mit der App des Unternehmens registrieren und werden über einen QR-Code mit dem Vytal-Geschirr teilnehmender Betriebe verbunden. Mittels „Gamification“ regt die App ohne Pfand dazu an, die Behälter wiederzuverwenden oder zurückzugeben. Erst nach 14 Tagen gibt es eine Gebühr von zehn Euro pro Behälter. Das soll die Rückgabequote massiv in die Höhe treiben und unnötigen Abfall verhindern.
Vytal will in Österreich expandieren
Herobox verfolgt ein ähnliches Prinzip. Das Startup hat ebenfalls ein Netzwerk von Mehrweg-Boxen für Take-Away-Speisen entwickelt. Die Partnerrestaurants sind dabei in der App des Startups gelistet. Auch hier können die User:innen die Behälter einfach zurückgeben. Ziel von Vytal ist es laut Profil, das Geschäft gemeinsam mit Herobox auf alle größeren österreichischen Städte auszuweiten.
Neben den Restaurant-Kooperationen wollen Vytal und Herobox auch mit Lieferservice-Anbietern zusammen. So können über den Liefercode bei Restaurants, welche bei Lieferando und Wolt gelistet sind, auch das Mehrweggeschirr geordert werden. Auch mit Mjam sei man bereits über eine Ausweitung auf den österreichischen Markt im Gespräch, so das Startup. Weiterhin konnte das Jungunternehmen auch einige Supermärkte als Partner gewinnen. In Österreich sind die Mehrwegbehälter mittlerweile in allen Billa-Märkten erhältlich. In Tirol sind sie in einigen Baguette-Filialen von MPreis vertreten.
