Krise

Bitcoin fällt unter 27.000 Euro, Krypto-Markt bricht um weitere zehn Prozent ein

Red Candle Army. © Maxim Hopman on Unsplash
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Die „Red Candle Army“ hat, wie man so schön sagt, wieder zugeschlagen. In der Nacht auf Dienstag hat es an den Krypto-Märkten den nächsten Preisrutsch gegeben und kostet dem Gesamtmarkt durch starke Einbrüche bei Bitcoin, Ether und Co weitere zehn Prozent an Volumen. Das ist ein Rückgang von 1,38 auf 1,23 Billionen Euro, demnach haben sich in den netzten Stunden etwa Krypto-Werte von 150 Milliarden Euro in Luft aufgelöst.

BTC ist neuerlich um zehn Prozent eingebrochen um wird nunmehr bei etwa 27.000 Euro gehandelt – gestern waren es noch knapp 30.000 Euro. Damit ist Bitcoin auf das Preisniveau von Ende Jänner zurückgefallen – also bevor Tesla sein 1,5 Milliarden Dollar schweres BTC-Investment bekannt gab und damit für ein Kursfeuerwerk sorgte. So sieht die Bitcoin-Preisentwicklung seit Beginn 2021 aus:

Wie üblich fallen auch nahezu alle anderen Krypto-Assets im Gleichschritt mit Bitcoin. Weil Ethereum wie berichtet in den vergangenen Tagen und Wochen aber Treiber von kleineren Zuwächsen am Krypto-Markt war, werden ETH-Token derzeit (noch) bei etwa 2.000 Euro gehandelt – auch hier gibt es ein Minus von 11 Prozent im Vergleich zum Vortag.

Der neuerliche Kursrutsch bedeutet auch deutlich zweistellige Verluste für Altcoins durch die Bank. Binance Coin (BNB), die Spaßwährung Dogecoin (DOGE), XRP, Uniswap (UNI), Internet Computer (ICP), Bitcoin Cash (BCH), Chainlink (LINK) oder auch die Ethereum-Rivalen Polkadot (DOT), Cardano (ADA) oder Solana (SOL) stehen tief im Minus.

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Ziemlich schlechte Stimmung

Krypto-Exchanges sehen aktuell wieder stark erhöhte Aktivität, und zwar weltweit und nicht nur in Asien, wo Trader bereits aufgrund der Zeitverschiebung länger wach sind. Binance, Coinbase Pro, Huobi, Kraken, KuCoin – überall schießt das Handelsvolumen aktuell in die Höhe, weil Trader ihre Coins und Token loswerden möchten bzw. die Chance nutzen, um zuzukaufen.

Möglicher Auslöser für den neuerlichen Preisrutsch könnte wieder einmal China sein. Denn dort wurden Krypto-bezogene Konten bei der Twitter-Alternative Weibo mit hoher Followerzahl gesperrt. Chinesische Behörden gehen derzeit (wieder einmal) hart gegen Kryptowährungen und alles, was damit in Zusammenhang steht vor. Zuletzt lösten die Ankündigungen zu Verboten für Krypto-Mining, -Trading und -Payment Panikverkäufe aus.

Die Stimmung an den Krypto-Märkten ist insgesamt also sehr schlecht. Der „Fear & Greed Index“ von deutschen Entwicklern, der die Stimmungslage in der Krypto-Industrie anhand von Handels- und Social-Media-Daten erhebt, steht eindeutig auf „Angst“.

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