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Franz: Wiener Messaging-Software für WhatsApp und Co. bekommt kostenpflichtige Premium-Funktionen

Version 5 von Franz. © Stefan Malzner/Montage Trending Topics
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Seit dem Launch (Trending Topics berichtete) hat die Desktop-Software Franz des Wiener Entwicklers Stefan Malzner eine Million Downloads und 200.000 täglich aktive Nutzer sammeln können. Der Clou der App, die prinzipiell kostenlos für Mac und Windows erhältlich ist: Mit ihr kann man Messaging-Apps wie WhatsApp, Messenger, Slack, Telegram oder Hipchat bündeln und über eine eigene Browser-App bedienen. Für manche Nutzer ist Franz ein Ersatz für die Mail-App, da man etwa auch Gmail oder Inbox integrieren kann.

Mit der neuen, fünften Version der Software startet Malzner jetzt die Monetarisierung. „Ich habe bereits im Februar die Community dazu aufgerufen, die Entwicklung von Franz finanziell zu unterstützen“, sagt der Franz-Entwickler. „Daraufhin gab es so viele Unterstützungserklärungen, die Franz 5 überhaupt erst möglich machten.“ Mit Franz 5 will er jetzt das Angebot nun um kostenpflichtige Premium-Features erweitern.

Zielgruppe KMU und Power-User

Stefan Malzner. © Privat
Stefan Malzner. © Privat

Zwar kann man Franz weiterhin kostenlos nutzen, doch jetzt braucht man eines dazu: einen eigenen Account für den Dienst. Das ermöglicht Malzner, Nutzer für die Premium-Funktionen (ab 4 Euro pro Monat) wie Team-Management, Unterstützung für VPN- und Proxy-Dienste, Support für gehostete Dienste wie Grape und Hipchat oder verschlüsselte Sessions zu gewinnen.

In erster Linie richtet sich das Angebot an Power-User und KMU“, sagt Malzner. „Ich experimentiere derzeit aber auch viel mit Enterprise-Angeboten sowie alternativen Zahlungsformen für Hobby-User.“

Wichtig zu wissen: Der Franz-Account dient nicht als Meta-Login für die Messaging-Dienste und liest auch nicht die Nachrichten mit. Nutzt man Franz etwa auf einem zweiten Rechner, muss man sich dort erneut in WhatsApp und Co einloggen.

Ob sich die Premium-Funktionen monetarisieren lassen, werden die nächsten Wochen und Monate zeigen. Malzner will der Software regelmäßig weitere Features hinzufügen. Ihm schwebt auch vor, eine Art Mini-App-Store zu werden, in dem andere Entwickler einfach neue Dienste zur Verfügung stellen können. Außerdem will er innerhalb der nächsten neun Monate eine zweite Software auf den Markt bringen, die eine Nische bedienen soll.

Ohne Investoren und Silicon Valley

Gerüchte, dass Franz knapp vor einem Investment gestanden ist, bestätigt Malzner. Er habe sich aber dagegen entschieden. „Wir hatten zahlreiche Commitments und einen Platz bei einem der Top-Accelerator aus dem Valley“, so der Franz-Macher. „In den Verhandlungen gab es jedoch viel zu oft Momente wo einem das Bauchgefühl gesagt hat: ‚Mach’s lieber nicht‘. Anfang Oktober, zur Geburt meines Sohnes, habe ich schlussendlich den Deal abgesagt, um mich voll und ganz auf meine Rolle als Vater zu konzentrieren und zu evaluieren was Franz für mich persönlich ist. Aus heutiger Sicht bin ich heilfroh, so entschieden zu haben.“

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