Studie

Junge Wirtschaft: Stimmung bei Jungfirmen steigt – Steuern müssen aber sinken

(v.l.n.r.) David Pfarrhofer, Vorstand des market-Instituts, Christiane Holzinger, Bundesvorsitzende Junge Wirtschaft, Elisabeth Zehetner. WKO. Bild aus dem Vorjahr. © Trending Topics
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Die Junge Wirtschaft (JW) präsentierte heute in Wien ihr „Konjunkturbarometer„, bei dem sie in einer Umfrage ermittelt hat, wie es um die Stimmung bei österreichischen Jungunternehmer:innen steht. Dabei hat sich gezeigt, dass sie in Bezug auf die Gesamtwirtschaft wieder so optimistisch sind wie vor der Corona-Krise. „Österreichs junge Unternehmen erreichen nicht nur stimmungsmäßig die gewohnte Betriebstemperatur. Sie wollen auch wieder investieren und Jobs schaffen“, erklärte David Pfarrhofer, Vorstand des market-Instituts, das mit der Jungen Wirtschaft die Studie durchgeführt hat. Um diese positive Einstellung auch umsetzen zu können, brauchen die Firmen vor allem bei Steuern ein Entgegenkommen der Politik.

Junge Wirtschaft fordert Körperschaftssteuer-Senkung

„Die positive Einstellung soll nicht davon ablenken, dass es noch einige Stellschrauben gibt, die darauf ausgerichtet werden müssen, resilienter gegenüber zukünftigen Krisen zu sein“, gab die JW-Vorsitzende Christiane Holzinger zu bedenken. Etwa 1.270 Unternehmer:innen im Alter unter 40 Jahren haben an der Umfrage teilgenommen. Dabei zeigte sich, dass die Hälfte an eine baldige Erholung der Gesamtwirtschaft glauben. Vor einem Jahr lag diese Anzahl laut JW noch bei nur 15 Prozent. Dennoch sehen viele wachstumsfreundliche Bedingungen als unerlässlich, um die Folgen der Krise zu überwinden. 59 Prozent der Befragten fordern Steuersenkungen.

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Nicht bei allen ist die Stimmung positiv, vor allem was die eigenen Finanzen angeht. Ein Drittel der Jungfirmen ist der Meinung, dass sich die eigene Kostensituation in Zukunft verschlechtern wird. Ein Viertel rechnet mit einer negativen Entwicklung für die eigene Ertragslage. Gleichzeitig sieht es knapp ein Drittel für nötig, die eigenen Investitionen zu steigern. Der JW zufolge brauchen sie demnach mehr Unterstützung. Es gebe einige Maßnahmen, die Jungfirmen bei ihrem Wachstum nach der Krise helfen können. Dazu gehören eine nachhaltige Budgetpolitik, die Einführung eines Beteiligungsfreibetrags sowie die Senkung der Körperschaftssteuer auf 21 Prozent.

Politik muss positive Stimmung jetzt ausnutzen

Bei der Umfrage war die Generationengerechtigkeit ein großes Thema. In den meisten Bereichen sieht der Großteil der Jungunternehmer:innen noch Verbesserungsbedarf. Besonders wichtig seien ein stabiles Pensionssystem und nachhaltige Zukunftsinvestitionen. Beide diese Aspekte erhielten Zustimmung von etwa 90 Prozent der Befragten. 45 Prozent sehen Bildungsmaßnahmen für Fachkräfte als wichtig, 44 Prozent den Klimaschutz. „Jetzt geht es darum, die Weichen für einen möglichst nachhaltigen Aufschwung zu stellen“, erklärte Holzinger.

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Holzinger zufolge muss die Politik möglichst schnell handeln, um die momentane positive Stimmung auszunutzen. „Eine gute Einstellung macht Lust auf Unternehmertum. In den vergangenen Monaten haben viele trotz der Corona-Krise die Gründung gewagt. Jetzt ist es an der Zeit, sie zu unterstützen und ihnen dabei zu helfen, mehr Eigenkapital anzusammeln. Das ist gerade für die Investitionen, die viele planen, nötig. Leider ist die Steuerbelastung immer noch massiv. Nur Senkungen können die Jungfirmen auch auf potenzielle Krisen der Zukunft vorbereiten“, so die JW-Vorsitzende.

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