2 Minuten 2 Millionen

Kula: No-Code-Startup holt Haselsteiner und GoStudent-Gründer als Investoren

Die Kula-Gründer Julian Netzer und Philip Niedertscheider. © alexkapan.photography
Die Kula-Gründer Julian Netzer und Philip Niedertscheider. © alexkapan.photography
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Früher ging man zu einer Digitalagentur, ließ sich eine App bauen, und versuchte dann über die Jahre, sie von der Agentur mit Updates zu versorgen. Muss aber nicht sein: Wenn kleine Shops und Unternehmen Apps benötigen, dann kann man die so simpel halten, dass sie mit Hilfe von No Code – also ohne jegliche Programmierkenntnisse – in wenigen Stunden und mit wenig Geld angelegt werden können.

Diesem Prinzip folgt auch das Vorarlberger Startup Kula von Julian Netzer und Philip Niedertscheider – Trending Topics berichtete bereits. Im Rahmen der Startup-Show 2 Minuten 2 Millionen sind die beiden, die mit ihrer Idee an der HTL Bregenz starteten, nun an ihre ersten Investoren gekommen. Peter Haselsteiner, Felix Ohswald und Philipp Maderthaner haben sich für insgesamt 180.000 Euro (je 60.000 Euro) insgesamt 15 Prozent (jeder 5) geschnappt. Die stolze Bewertung der jungen Firma liegt somit bei 1,2 Millionen Euro.

„Wir freuen uns gemeinsam mit Hans Peter Haselsteiner, Felix Ohswald und Philipp Maderthaner an unserer Seite die Chance zu bekommen Kula aufs nächste Level zu bringen. Die Unterstützung in unserer Mission App Entwicklung für kleine Unternehmen zu demokratisieren beflügelt uns wirklich. Und wenn der Herr Haselsteiner erstmals in eine App investieren will, dann sind wir bestimmt auf dem richtigen Weg. Jetzt heißt’s für uns nur “schaffa, schaffa, kula baua” und uns auf die Beta im Sommer vorzubereiten“, so Netzer zu Trending Topics. „Kula“ ist übrigens hawaiianisch und bedeutet „Schule“ – ein Verweis auf die Entstehungsgeschichte. Netzer und Niedertscheider wollten ursprünglich eine Schul-App bauen.

Kula: No-Code-Startup will kleine Läden ihre eigenen Apps bauen lassen

100 Apps bis Oktober als Ziel

An die ursprünglich geforderte Bewertung in der Show (200.000 Euro für 10 Prozent, ergo 2 Mio.) sind die Kula-Gründer nicht gekommen – zufrieden mit dem Deal sind sie trotzdem. Es gilt nun, dieses Jahr zur Marktreife zu kommen. „Kula befindet sich gerade in der internen Beta, man kann sich auf unserer Webseite www.kula.app schon jetzt für die Beta im Sommer voranmelden“, so Netzer. „Durch unseren Auftritt und die Aufmerksamkeit möchten wir auch potentielle Kundinnen erreichen, um mit mit ihnen die ersten 100 Apps bis Oktober zu bauen. Danach starten wir öffentlich im App Store mit einem Feature-Umfang, der gleich die Bedürfnisse von spezifischen Kundengruppen adressiert.“

Waren Netzer und Niedertscheider 2021 noch zu zweit unterwegs, haben sie nunmehr begonnen, ein Team aufzubauen – heute startete der erste Vollzeitangestellte. Netzer: „Da wir ein gutes Netzwerk an der TU haben, haben wir einen immensen Vorteil das notwendige technische Talent zu finden.“

Alleine sind sie am Markt nicht unterwegs – es gibt zahlreiche Plattformen und Angebote, mit deren Hilfe man per No Code Apps erstellen kann. Zielgruppen von Kula sind Restaurants, Cafes, kleine Shops, PersonalTrainer und Coaches – vielleicht macht die Kund:innen-Ansprache schließlich den Unterschied zu anderen Möglichkeiten.

Wie sorgt No Code für die Demokratisierung des Programmierens, Michael Ionita?

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