Zusammenschluss

Logsta: Merger des Logistik-Scaleups mit deutschem Mitbewerber Ancla Logistik

Dominik Bieringer (Logsta) Christoph Maas (ANCLA Logistik) Georg Weiß (Logsta) und Christoph Glatzl (Logsta). © Logsta/Ancla Logistik
Dominik Bieringer (Logsta) Christoph Maas (ANCLA Logistik) Georg Weiß (Logsta) und Christoph Glatzl (Logsta). © Logsta/Ancla Logistik

D2C – also Direct 2 Consumer ohne Umwege über den Einzelhandel – ist im E-Commerce ein großes Ding. Und damit der Vertriebsweg für Online-Shops auch funktioniert, braucht es im Hintergrund die Logistiker:innen. Zwei davon, nämlich Logsta aus Österreich und Ancla Logistik aus Deutschland (bekannt unter der Marke PackAngels) geben heute ihren Zusammenschluss bekannt. Man wolle so zu „Europas größtem Anbieter von Logistikleistungen für D2C“ aufsteigen – mit neun Standorten in fünf Ländern. Vertreten ist man nun neben Deutschland und Österreich auch in Frankreich, Großbritannien und den USA.

Nach außen hin werden die bei Kund:innen bekannten Marken erhalten bleiben, doch im Hintergrund werden bereits in den nächsten Wochen die IT-Infrastruktur der Lagerhäuser zusammen geführt. Die Angebote sieht man als komplementär: Während Logsta aus Wiener Neustadt sich vor allem als kosteneffiziente Lösung für Startups und KMU positioniert, soll sich Ancla Logistik vermehrt um große Volumina und komplexere Omnichannel-Angebote kümmern. Gemeinsam komme man auf 1.000 Kund:innen, mehr als 600 Mitarbeiter:innen an 9 Standorten und jährlich über 4 Millionen Sendungen.

Was bedeutet der Zusammenschluss nun auf Gesellschafter:innen-Ebene? Konkret ist es ein Merger von Logsta mit Ancla Logistik – im Cap Table soll sich das durch eine 50/50-Beteiligung der Shareholder beider Unternehmen zeigen – noch sieht man das im Firmenbuch nicht. Nach außen hin wird betont, dass es sich um einen Zusammenschluss handelt. Dementsprechend stehen die drei Logsta-Gründer Dominik Bieringer, Georg Weiß und Christoph Glatzl mit Ancla-Gründer Christoph Maas auf Augenhöhe am herausgegebenen Pressefoto.

Logsta: Wiener Logistik-Scale-Up sichert sich siebenstelliges Investment

 

Ancla für Großvolumina, Logsta für die kleineren Kund:innen

„Durch die Integration von Ancla und Logsta können wir unser Serviceangebot im Bereich Technologie deutlich ausweiten“, so Maas, Gründer der Ancla Logistik GmbH. „Möchten Kund:innen einen neuen Webshop oder einen weiteren Versanddienstleister einbinden, dauert das künftig nur wenige Stunden.“ Georg Weiß von Logsta fügt an: „Beide Unternehmen haben sich zum Ziel gesetzt, auch kleinen E-Commerce-Marken professionelle Logistik anbieten zu können. Während Anlca mit Erfolg das Spektrum auch in Richtung Großvolumina erweitert und somit komplexen Omnichannel-Anforderungen gerecht werden kann, ist die Stärke von Logsta durch innovative Techniklösungen die Shopanbindung und Auftragsabwicklung sehr schnell und einfach zu gestalten, und somit auch für Startups und KMU’s kosteneffizient anzubieten. Wir können somit unser Serviceangebot gemeinsam deutlich erweitern, und auf die individuellen Anforderungen von KundInnen aller Größen eingehen.“

Logsta ist in Österreich seit der Gründung 2017 als E-Commerce-Logistiker bekannt geworden, der sich 2021 via Round2 Capital eine Millionenfinanzierung fürs weitere Wachstum holte. Zuletzt wurde es gar als „Soonicorn“ gehandelt – also als Unternehmen, das eine Bewertung von einer Milliarde Euro erreichen könnte. Die direkte Anbindung an Shop-Systeme wie WooCommerce, Shopify oder Amazon gilt als besonders wichtig, um die Logistik für die Online-Shop-Betreiber:innen übernehmen zu können. Im Zusammenschluss mit Ancla Logistik will man nun 35 Webshop- und ERP-Systeme sowie „alle marktgängigen Versanddienstleister“ bereits integriert haben.

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