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Pastafani: „Wenn man nur macht, was es sowieso schon am Markt gibt, hat man eh keine Chance“

Die beiden Brüder Markus (links) und Jürgen Ebert (rechts). © Puls 4 / Gerry Frank
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Wer an Nudeln denkt, denkt in der Regel wohl auch an Italien, Pasta und Spaghetti. Dabei liegt das Gute (wie so oft) deutlich näher: In Linz in Oberösterreich produzieren zwei Brüder unter dem Namen Pastafani Gewürznudeln aus natürlichen, qualitativ hochwertigen Zutaten aus Österreich. „Wir wollen das nächste Millionenunternehmen im Nudelmarkt werden“, erklärt Mitgründer Jürgen Ebert.

Pastafani: „Aktion war ein Blindschuss“

Die Nudeln enthalten keine Aroma-, Konservierungs- oder sonstige Zusatzstoffe. Die Bio-Produkte von Pastafani werden mit der Austria Bio Garantie zertifiziert. Wie kommt man aber auf die Idee, ein vielfach besetztes Feld erobern zu wollen? „Ursprungsidee war es, Nudeln mit Geschmack zu produzieren“, blickt Ebert zurück, „das hat uns dann gepackt.“ Die klassische Nudel selbst sei ja geschmacklos, es fehle die Diversifizierung der Geschmacksrichtungen.

Ebert: „Die ganze Aktion war ein Blindschuss, ist uns aber zum Glück aufgegangen“. Mittlerweile liege das Jahresvolumen an Nudeln bei über 40 Tonnen: „Die Produkte befinden sich in mehr als 1.000 Filialen in ganz Österreich, darunter Spar, Billa, Adeg und Nah & Frisch), ebenso zählen namhafte Gastronomien und die Metro zu unseren Kunden“.

Auf dem Weg zum Vollanbieter

Derzeit gibt es vier Produktkategorien: Nudeln, Pasten, Pesto und Würzmittel. Ein Filter auf der Homepage erlaubt die Suche nach veganen Produkten; wer mag, kann außerdem nach Nudelform, Teigbasis oder Geschmacksrichtung filtern. Die nächsten Schritte haben die Brüder bereits geplant: „Wir wollen der erste Vollsortimentanbieter werden und Pasta, Öle, Pesti und Sugo vertreiben“. Im nächsten Halbjahr will man außerdem ein kompletter Biobetrieb werden.

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Pastafani legt dabei großen Wert auf eine regionale Produktion: Sämtliche Produkte werden vollständig in Österreich hergestellt und auch alle Rohstoffe stammen aus Österreich. Ebert: „Wir arbeiten bewusst mit regionalen Unternehmen und Produzenten zusammen und fördern damit proaktiv die österreichische Wirtschaft und Wertschöpfung.

Angefangen beim Getreide- und Eierbauern, über Produktionsbetriebe, bis hin zu Logistikpartnern – bei Pastafani steckt enorm viel ‚Österreich‘ mit drin“. Und weiter: „Die Wirtschaft wird schwieriger und die Globalisierung nimmt zu – es wird nicht einfacher, es gibt viele Player. Wir wollen das mit regionalem Zugang auffangen.“

Roggennudeln als USP

Und wer kocht? Die Rezepte für die Zusammensetzung machen die Brüder selbst und auch die Produktion finde nach wie vor in Oberösterreich statt. Allerdings: „Die Produktion machen wir nicht mehr selbst“. Man arbeite mit einem Produzenten zusammen, der „auf Level von Recheis und Barilla produziert“, erklärt Jürgen Ebert.

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Neben dem Regionalitätsaspekt, der Jürgen Ebert sehr wichtig ist, gibt es auch Alleinstellungsmerkmale bei den Nudeln. Ebert: „Mit unseren Roggennudeln haben wir einen Superstar, das gibt es so sonst nicht auf dem Markt.“ Sein Zugang: „Wenn man nur macht, was es sowieso schon am Markt gibt, hat man eh keine Chance.“

Pastafani: Ambitionierte Pläne

Pastafani wolle Differenzierung und „etwas Neues“ bieten: „Gerade im 21. Jahrhundert gibt es im Lebensmittelmarkt ständig Umbrüche und neue Trends. Der Markt ist so konservativ und alt in Bezug auf Nudeln – und wir wollten ihn beleben.“ Langfristig haben die Brüder jedenfalls Großes vor: „Wir sind ein Early Bird im Online-Bereich mit einem gewissen First Mover-Effekt. Pastafani soll das nächste Millionenunternehmen im Nudelmarkt werden.“

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