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Robinhood: Neobroker sucht Börsenbewertung von 35 Mrd. Dollar

Baiju Bhatt und Vladimir Tenev gründeten Robinhood. © Robinhood
Baiju Bhatt und Vladimir Tenev gründeten Robinhood. © Robinhood

In einer Liga mit der Deutschen Börse oder der NASDAQ: Der US-Neobroker strebt bei seinem anstehenden Börsengang eine Bewertung von satten 35 Milliarden Dollar an. Das geht aus einem aktuellen Börsenprospekt hervor, dass bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht wurde. Diesem zufolge will das Unternehmen aus Menlo Park, Kalifornien, 55 Millionen Anteile zu einem Preis zwischen 38 und 42 Dollar je Aktie verkaufen.

Gelingt die Bepreisung, könnte Robinhood bei seinem IPO, der bald erfolgen soll, 2,3 Milliarden Dollar einnehmen. Dieses Geld könnte die Trading-App, die auch Krypto-Assets neben Aktien und ETFs handeln lässt, gut gebrauchen. Denn das rasante Wachstum, dass das Unternehmen in den vergangenen Monaten hingelegt hat, kostet ordentlich Geld. Wie berichtet beliefen sich die Verluste im ersten Quartal 2021 auf 1,4 Milliarden Dollar.

Robinhood erlitt 1,4 Milliarden Dollar Verlust im ersten Quartal

Zuletzt Milliardenverluste

Dafür ist auch die Zahl der Kunden seit dem ersten Quartal von 18 auf nunmehr 22,5 Millionen gestiegen. Im zweiten Quartal soll der Umsatz zwischen 546 und 574 Millionen Dollar liegen – das wären mehr als hundert Prozent mehr als im Vergleichsquartal 2020 und auch wieder eine Steigerung gegenüber dem ersten Quartal 2021, wo der Umsatz bei 522 Millionen Dollar lag.

Mit einer Bewertung von 35 Milliarden Dollar würde Robinhood es schaffen, seine Marktkapitalisierung gegenüber der letzten öffentlichen Zahl mehr als zu verdreifachen. Im August 2020 bewerteten Investoren, darunter D1 Capital Partners als Lead-Investor, das Unternehmen mit 11,2 Milliarden Dollar. Danach profitierte Robinhood vor allem vom Hype um Meme-Stocks und vom zweiten großen Bitcoin-Boom.

Kontrovers ist die Trading-App nach wie vor. Zuletzt musste die Firma 70 Millionen Dollar Strafe zahlen, nachdem die US-Finanzmarktaufsicht (Financial Industry Regulatory Authority, FINRA) Robinhood „systemisches Versagen“ statuiert hatte. Technische Ausfälle und falsche Angaben hatten bei Kunden für viele Millionen Dollar Schaden gesorgt. Immer wieder versprach CEO Vlad Tenev Besserung und Investitionen in einen besseren Kunden-Support (mehr dazu hier).

Das Phänomen Robinhood & die Schattenseiten der Millennial-Trader

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