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Engel am See: So war es am Business Angel Day 2023

Zum 15. Mal in Folge veranstaltete die Austria Wirtschaftsservice (aws), gemeinsam mit den akademischen Gründerzentren (AplusB) und dem build! Gründerzentrum am 14. September den großen Business Angel Day 2023 im Veldner Schlosshotel Falkenstein. Bis zu 130 Investor:innen, Startups und Branchenakteur:innen versammelten sich am spätsommerlichen Wörthersee und waren live dabei als die besten Business Angles im Lande mit insgesamt 3 Awards ausgezeichnet worden sind. Um die Bedeutung von Female Investing für den Standort Österreich hervorzuheben, wurde der Titel „Business Angel of the Year“ auch dieses Jahr jeweils in den zwei Kategorien „female“ und „male“ verliehen. Für positive Überraschung sorgte außerdem ein dritter Sonderpreis, welcher niemanden Geringeren als Hansi Hansmann (Hans(wo)men Group) für sein einflussreiches Lebenswerk überreicht wurde.

„Ganz besonders ist dieses Jahr, dass der Business Angel Day 2023 in Kärnten stattfindet. Es ist extrem wichtig, dass wir die Wiener Bubble verlassen, um raus in die Bundesländer zu gehen und auch dort Inspiration zum Gründen und Investieren schaffen. Die andere Besonderheit ist dass wir heuer zum ersten Mal einen Sonderpreis an den Spiritus Rector der Business-Angel-Szene Hansi Hansmann vergeben durften“, so aws-Geschäftsführer Bernhard Sagmeister.

Business Angel Hansi Hansmann für sein Lebenswerk ausgezeichnet

Wo nicht nur Zahlen, sondern auch Empathie und Bauchgefühl zählen

Den Titel „Business Angel of the Year“ in der Kategorie „female“ sicherte sich heuer Christiane Holzinger. Als Steuer- und Unternehmensberaterin, sowie Vorstandsmitglied der invest.austria, engagiert sie sich seit 20 Jahren für die Gestaltung der politischen Rahmenbedingungen, um Investitionsmöglichkeiten in Österreich zu verbessern und stärkt mit ihrer aktiven Tätigkeit als Business Angel das Fundament für junge Unternehmen.

Neben ihren Branchen- und Zahlenkenntnissen ist es vor allem das Netzwerk, welches Holzinger als Business Angel auszeichnet. „Ich bin national und international extrem gut vernetzt und habe mich immer auf das Thema Startup-Reisen konzentriert, um über alle Kontinente als Door-Opener für meine Startups zu fungieren. Wichtig is es, besonders in Krisensituationen Ruhe zu bewahren und als Sparring-Partner zur Seite zu stehen. Mit Geld kann man bald unterstützen, aber Empathie und Leadership sind ebenso wichtig“, so Holzinger.

In der Kategorie „male“ wurde dieses Jahr Berthold Baurek-Karlic mit dem Award ausgezeichnet. Er ist Präsident des European Super Angel Clubs, Startup-Mentor und hat als Gründer von Venionaire Capital auch das World Venture Forum 2023 in Kitzbühel in die Wege geleitet, um die internationale Vernetzung der österreichischen Investor:innen-Gemeinschaft voranzutreiben. Als jemand, der stets für seine Portfolio-Firmen kämpft, achtet er in seinen Investment-Entscheidungen stets auf „die Mischung aus Daten, Fakten, Chemie und sehr viel Bauchgefühl“. Alle seine Investitionen werden dabei im Syndikat über den European Super Angels Club gemacht.

 

„Female Investors, where are you?“

Auch dieses Jahr haben deutlich weniger Frauen die Nominierung zum Business Angel angenommen, als Männer. Für Holzinger kam eine Ablehnung der Auszeichnung nicht in Frage: „Es ist wichtig als Role Model zu agieren und mehr Frauen zum Investieren zu bringen. Jede Frau sollte sich mit Geld und dem Konzept finanzieller Freiheit beschäftigen.“ Dabei stehe meist nur das Mangel an Selbstvertrauen und Mut im Weg. Baurek-Karlic betont wiederum die Notwendigkeit die Frage der geschlechtlichen Rollenverteilung nicht weiter ins Zentrum zu stellen. „Wir leben in einer divers-aufgestellten Gesellschaft, wo keine Unterschiede gemacht werden sollten. Je länger wir es thematisieren und diskutieren, umso schlimmer machen wir die Lage, weil wir uns damit eingestehen, dass wir noch nicht dort sind, wo wir hingehören.“

Das Award-Programm

Eingeleitet wurde das Programm mit einer Grußbotschaft von Martin Kocher (Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft), woraufhin Bernhard Sagmeister (aws), Gaby Schaunig (Landeshauptmann-Stellvertreterin) und Jürgen Kopeinig (Geschäftsführung build!) das Publikum mit ein einer kurzen Beleuchtung der heimischen Förderungslandschaft willkommen hießen. Georg Mundschütz (GMU Consult) verriet, wie er dank seiner Zusammenarbeit mit Christoph Raunig (Co-Founder MyAcker) vom Mentor zum erfolgreichen Investor wurde.

In einer weiteren Investment-Story schwelgte Hansi Hansmann außerdem gemeinsam mit Katharina Klausberger (Co-Founder Shpock) in Erinnerungen an seine erste finanzielle Beteiligung am Marketplace-Unicorn Shpock, während Klausberger wiederum Einblicke in ihre Investment-Beziehung mit Ralf Pfefferkorn (Co-Founder Sodex Innovations) gab.

Ex-Business-Angel-of-the-Year Katharina Schneider durfte im Programm natürlich nicht fehlen und betont im Interview die Notwendigkeit von Diversität in Startup-Teams sowie ihre persönliche Leidenschaft zur Arbeit mit Jungunternehmer:innen.

Das Scheinwerferlicht wurde außerdem auf zwei bedeutende Startup-Initiativen gerichtet: So wies Startup Harald Baier (GründerCenter der Kärntner Sparkasse) auf den baldigen Start der glaubandich-Challenge 2024 hin und Nina Defranceschi (EY) auf den EY Scale-Up Award 2024.

„Bitte macht’s weiter!“

Zu guter Letzt analysierte Markus Lang (Partner Speedinvest) im Rahmen seiner Key Note die Marktlage des Startup-Ökosystems in Europa. Das Wachstum von Startups hänge dabei von 3 bestimmten Kriterien ab: den Börsenkursen der größten Tech-IPOs, der geo-politischen Lage zwischen Taiwan, USA und Ukraine und der Inflation. Sein Appell an Investor:innen und Startups lautet weitermachen, denn nur so könnten frühphasige Unternehmen über holprige Phasen getragen und somit zu Superstars gemacht werden.

Die Angel-Investor:innen der letzten Jahre sind:

Christiane Holzinger und Berthold Baurek-Karlic sind Business Angels of the Year 2023

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