Blockchain

Starkes Wachstum für Ethereum vor lang erwartetem London-Upgrade

Ethereum. © DrawKit Illustrations on Unsplash
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Um etwa 14:23 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit wird es so weit sein: Mit dem Schreiben von Block 12.965.000 wird Ethereum sein lang erwartetes London-Upgrade bekommen, das die größten Veränderungen seit langem bei der zweit wichtigsten Blockchain der Welt einführen wird. Im Vorfeld ist es nach einigen durchwachsenen Monaten nach dem großen Crypto-Crash im Mai wieder zu satten Kursanstiegen gekommen.

So ist Ether (ETH) so stark wie seit April und Mai 2021 nicht mehr gestiegen. Von einem Tief bei weniger als 1.500 Euro Mitte Juli hat sich ETH wieder in wenigen Wochen hochgearbeitet und geht nun Richtung 2.300 Euro. Denn die Erwartungshaltung, die den Preis vor dem London-Upgrade, die eine neue Gebührenstruktur für Transaktionen auf der Blockchain bringt, ist Folgende: Weil künftig weniger neue Ether in den Markt kommen werden (siehe unten), erwarten sich Beobachter deflationäre Wirkung mit anschließenden Preissteigerungen.

Deflationäre Wirkung durch Token-Burns

Mit dem London-Upgrade und dem sehr zentralen EIP-1559 (EIP steht für Ethereum Improvement Proposal) soll dafür gesorgt werden, dass Transaktionsgebühren für die Nutzer vorhersagbarer werden. Da die Blockchain Basis für mittlerweile sehr viele dezentrale Anwendungen (Stablecoins, DeFi, DEX, NFTs) ist, brauchen Entwickler berechenbarere Kosten. EIP-1559 nun sieht vor, dass es für Transaktionen eine Grundgebühr gibt (Basefee), diese aber nicht an Miner ausgeschüttet wird, sondern diese ETH „geburnt“, also dauerhaft zerstört werden. Token-Burns sind im Krypto-Business gängige Praxis, um Deflation auszulösen.

Das wird zur Folge haben, dass etwa weniger neue ETH in den Markt kommen, was deflationäre Wirkung entfalten könnte. neben der Grundgebühr wird es auch eine „Inclusion Fee“ geben – man wird also extra dafür bezahlen können, um sicherzugehen, dass eine Transaktion schnell abgewickelt wird. Das könnte dafür sorgen, dass Ethereum noch attraktiver für Entwickler wird – Stichwort Vorhersagbarkeit. Und das wiederum könnte Ethereum gegen aufstrebende, alternative Blockhains wie Polkadot, Cardano, Dfinity, Binance Smart Chain oder Solana stärken.

Ethereum: London-Upgrade kann deflationäre Wirkung entfalten

Mit London ist die Sache für Ethereum aber nicht erledigt. Als nächstes Upgrade steht das Altair-Upgrade an, das ebenfalls noch 2021 stattfinden soll. Dieses soll dann dafür sorgen, dass die bereits laufende Beacon Chain (Kernelement von Ethereum 2.0) breiter eingeführt werden kann. Es ist die Grundlage dafür, dass Ethereum den langfristigen Übergang von Proof of Work (Mining) zu Proof of Stake und Sharding machen kann. Sharding ist der Weg, um die heute sehr eingeschränkte Zahl an möglichen Transaktionen pro Sekunde drastisch zu erhöhen – und das ist wiederum gut für das Ökosystem aus DeFi-Anwendungen, die auf Ethereum bauen.

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