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N26 macht sich bis Ende 2022 bereit für einen Börsengang

Challenger bank N26 is already a unicorn after it gained another €260M of investment at valuation of $2.3B earlier in 2019. © N26
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Mit einer Bewertung von etwa 8 Milliarden Euro und 1,8 Milliarden Dollar an aufgenommenem Risikokapital steht die Neobank N26 an einem entscheidendem Punkt der Firmengeschichte: Der IPO steht bevor. Was Insider schon längst ahnen, wurde nun ausgesprochen. „Bis Ende des Jahres wird N26 strukturell für einen Börsengang bereit sein“, sagt N26-Mitgründer Maximilian Tayenthal im Rahmen des Mobile World Congress (MWC), der derzeit in Barcelona stattfindet.

Es gibt aber offenbar keinen Stress, den IPO zu machen – den der soll nicht bis Ende des Jahres stattfinden, sondern die Berliner wollen sich Zeit bis Ende 2024 lassen. Offenbar gilt es, das richtige Zeitfenster zu erwischen, um mit Hilfe guter Stimmung von Investor:innen viel aus dem Börsengang mitzunehmen. „Wir sind nicht darauf bedacht, in absehbarer Zeit auf die öffentlichen Märkte zu gehen“, so Tayenthal weiter. „Die privaten Märkte haben sich als unglaublich liquide erwiesen.“

Hört sich also danach an, als würde N26 auch die Option haben, eine weitere Runde vor dem IPO zu raisen. Immerhin sieht man bei der Konkurrenz (z.B. Chime aus den USA oder Revolut aus London), das noch viel höhere Bewertungen möglich sind. Allerdings ist auch zu beobachten, dass es Neobanken an der Börse aktuell nicht so leicht haben. So ist etwa der Kurs von von Nubank aus Brasilien seit dem Börsengang im Dezember 2021 um etwa 28 Prozent eingebrochen. Generell sieht man aktuell, dass Investor:innen derzeit nicht gewillt sind, die stark gestiegenen Bewertungen im Fintech-Bereich weiter mitzutragen.

15 Tech-IPOs, die 2022 ziemlich spannend machen können

Krypto-Trading soll bald starten

Egal ob mit oder ohne Finanzierungsrunde: N26 sollte vor dem Börsengang noch die Übung schaffen, dass man auch Gewinne erwirtschaften kann. Aus den zuletzt bekannt gewordenen Unternehmenszahlen zeigt sich, dass die Gewinnzone aufgrund des Wachstumskurses nicht erreicht worden ist. 2020 gab es noch einen Verlust von 150,7 Millionen Euro. Die Gewinnzone ist aber bei IPOs, wie man sie in den letzten Jahren gesehen hat, ohnehin nicht zwingend notwendig. Denn Tech-Aktien gelten weiterhin als Wette auf künftige Entwicklungen, da müssen eher die Wachstumsraten stimmen.

Spannend wird nun, ob N26 bald sein angekündigtes Angebot für Krypto-, ETF- und Aktien-Trading einführen wird. Das soll in Kooperation mit dem österreichischen Neobroker Bitpanda und dessen White-Label-Lösung umgesetzt werden (Trending Topics berichtete). Laut Tayenthal benötige man aber keine weitere Finanzierungsrunde oder den IPO, um ein „selbsttragendes“ Business zu machen.

N26 soll bei Krypto-Trading mit Bitpanda kooperieren

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